Jedes Jahr findet am 15. März der Tag der Rückengesundheit statt. Tipps für einen gesunden Rücken gibt es von dem Bundesverband deutscher Rückenschulen (BdR) und der Aktion Gesunder Rücken (AGR) – über das ganze Jahr.
Redewendungen spiegeln oft die Wechselwirkung zwischen körperlichen und psychischen Aspekten wider. Nehmen wir diese hier: "Die Angst sitzt mir im Nacken." Eine Redewendung, die wohl jeder schon mal gehört. Und tatsächlich: "Angst" im Nacken haben viele – ober besser gesagt Schmerzen. Denn Nacken- und Schulterprobleme sind in der Bevölkerung weit verbreitet.
Unter dem Motto "Nacken im Fokus: Beweglich bleiben – Schmerz vertreiben!" widmet sich der jährlich am 15. März stattfindende Tag der Rückengesundheit im Jahr 2025 diesem weit verbreiteten Schmerzbereich und bietet Orientierung im Dschungel der Hilfsangebote.
Seinen Ursprung hat der Tag der Rückengesundheit im Jahr 2002, damals wurde er durch das Forum Schmerz im Deutschen Grünen Kreuz eingeführt. Die Schirmherrschaft liegt inzwischen bei dem Bundesverband deutscher Rückenschulen (BdR) e. V. und der Aktion Gesunder Rücken (AGR) e. V., die mit dem Aktionstag jedes Jahr zur aktiven Prävention von Rückenbeschwerden aufrufen.
"Nacken und Schultern sind muskulär, nervlich und bindegewebsmäßig eng miteinander verbunden. Eine Zwangshaltung des Nackens oder der Schultern führt meistens zu Beschwerden in beiden Körperpartien", erklärt der Bundesverband deutscher Rückenschulen (BdR).
Laut einer Studie (Luomajoki, 2023) ist jede zweite Person von Problemen mit dem Nacken betroffen. Bei einer telefonischen Befragung (Burden, 2020) gaben 45,7 Prozent der Teilnehmer an, dass sie im vergangenen Jahr Nackenschmerzen hatten. Im Rahmen einer repräsentativen YouGov-Umfrage im Auftrag des AGR verkündeten sogar mehr als 80 Prozent der Arbeitnehmenden aller Branchen in Deutschland, regelmäßig unter Rückenschmerzen zu leiden.
Kurz und knapp: Tipps von BdR und AGR
Balance für Kopf und Schultern: Der Kopf, welcher ein Gewicht von rund fünf Kilogramm hat, und die Schultern sollten stets in Balance gehalten werden. Dafür sorgen viele kleine Nackenmuskeln.
Haltung und Bewegung wechseln: Wie auch alle anderen Skelettmuskeln brauchen Nacken und Schultern dynamische Bewegungen.
Arbeitsplatz ergonomisch gestalten: So können Schulter-Nackenbeschwerden vermieden werden.
Ergonomische Gestaltung auch im privaten Umfeld: In diesem Fall gilt das, was für den Beruf gilt, auch für das private Umfeld.
Stress vermeiden und entspannen: Andauernder Stress kann die Muskelspannung im Rücken, aber vor allem auch im Nacken sowie in den Schultern erhöhen.
Sport und Gymnastik: Aktive Muskeln, Faszien und Gelenke ermöglichen das gesunde Ausbalancieren von Kopf und Schultern.
Selbsthilfe und Therapie: Nicht nur Sport und Gymnastik, sondern viele weitere Methoden, Hilfsmittel und auch individuelle Verhaltensweisen wirken Nacken- und Schulterschmerzen entgegen.
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