Foto: © Alexander Sell/MWVLW RLP
HWK Koblenz | Dezember 2024
Die meisten "Landesbesten" kommen von der HwK Koblenz
Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt zeichnete jahrgangsbeste Absolventen von Meister- und Fortbildungsprüfungen aus.
Ein Instagram Account kann wie eine zweite Visitenkarte sein. Er bietet einen ganz neuen Weg, den eigenen Betrieb zu präsentieren. (Foto: © Maxim Lupascu/123RF.com)
Vorlesen:
Digitales Handwerk - Themen-Specials
September 2022
Instagram ist in den letzten Jahren zum zweitgrößten sozialen Netzwerk aufgestiegen. Doch wie funktioniert Instagram-Marketing? Und wie lassen sich Mitarbeiter und Kunden für den eigenen Betrieb begeistern?
Die Reichweite von Instagram ist enorm. Allein in Deutschland klicken sich rund 29 Millionen Menschen durch das soziale Netzwerk – und das jeden Monat. Im Unterschied zu Facebook stehen bei Instagram vor allem Fotos und kurze Videos im Fokus, die von Nutzern hochgeladen und geteilt werden.
Für Handwerker ist dies ideal, denn hier lassen sich Referenzprojekte oder authentische Einblicke in den eigenen Arbeitsalltag ganz einfach präsentieren. Dabei sollten Betriebe im Hinterkopf behalten, dass die Zielgruppen bei Instagram eher jung sind: Laut Statista.de nutzen 68 Prozent der 16- bis 19-Jährigen die Plattform regelmäßig, bei den 20- bis 29-Jährigen sind es sogar 78 Prozent. Damit eignet sich Instagram optimal, um Auszubildende, junge Fachkräfte sowie Kunden für den eigenen Betrieb zu begeistern.
Die Nutzung von Instagram ist zwar gratis, doch die Pflege eines Instagram-Profils kostet regelmäßig Zeit. Deshalb sollten Betriebe vorab eine klare Strategie festlegen, was sie mit ihrem Instagram-Auftritt erreichen wollen. Wer bei Instagram neu einsteigt, sollte sich zunächst entscheiden, welche Zielgruppe angesprochen wird. Für die Rekrutierung von Azubis und jungen Fachkräften sind zum Beispiel ganz andere Inhalte nötig als für die Akquise von Kunden. Außerdem ist es wichtig, die eigene Konkurrenz zu beobachten: Wie nutzen diese die sozialen Netzwerke – und wie kann sich der eigene Betrieb davon positiv abheben?
Zur Stärkung der eigenen Arbeitgebermarke können Betriebe bei Instagram zum Beispiel Einblicke »hinter die Kulissen« des eigenen Betriebs ermöglichen. Dabei sollten spannende Projekte, besondere Events, aber auch die Freude an der eigenen Arbeit im Vordergrund stehen. Denn Instagram ist für die meisten Nutzer ein Unterhaltungsmedium – und lustige Fotos oder Videos verbreiten sich meist schneller als erwartbare Standard-Inhalte. Für interessierte Azubis und Mitarbeiter ist es deshalb oft ein Pluspunkt, wenn sie sehen, dass nicht nur handwerkliche Qualität gefragt ist, sondern die Arbeit auch Spaß machen darf. Darüber hinaus sollten immer wieder Beiträge zu sehen sein, die zeigen, warum der eigene Betrieb ein guter Arbeitgeber ist. Mögliche Inhalte sind zum Beispiel außergewöhnlich gute Werkzeuge und Arbeitsmittel, Mitarbeiter-Events, Belohnungen für besondere Leistungen oder Karriere-Sprünge einzelner Kollegen. Betriebseigene Azubis können auch ein Tagebuch anlegen, in dem sie regelmäßig Fotos und kurze Videos von spannenden Ausbildungsschritten zeigen.
Um neue Kunden auf den eigenen Betrieb aufmerksam zu machen, eignen sich Fotos von neuen Produkten oder Services, besondere Aktionen oder interessante Referenz-Projekte. Dabei ist es wichtig, mit den Lesern im Gespräch zu bleiben: Wenn diese in Kommentarspalten Fragen zu Fotos oder Leistungen hinterlassen, sollten Betriebe zeitnah antworten. Eigene Bildunterschriften sind aber auch ein gutes Mittel, um Kontakte zu anderen Instagram-Nutzern aufzubauen: So können Betriebe mit Umfragen oder allgemein formulierten Fragen schnell einen persönlichen Draht und eine direkte Nähe zu Lesern aufbauen.
Damit eigene Beiträge auch von neuen Lesern gefunden werden, sollten Betriebe in den Bildunterschriften sogenannte Hashtags nutzen. Dabei handelt es sich um Wörter mit einem vorangestellten »#«. Auf diese Weise lassen sich einzelne oder mehrere direkt hintereinanderstehende Wörter zu Keywords (»Schlüsselwörter«) machen. Sobald Nutzer bei Instagram nach einem Schlüsselwort suchen, befinden sich eigene Fotos und Videos automatisch in der Trefferliste. Wer das eigene Instagram-Profil sorgfältig pflegt und regelmäßig mit neuen Inhalten bestückt, kann so schnell die eigene Reichweite vergrößern. Dabei sollten Betriebe nicht vergessen, potenzielle Synergie-Effekte zu nutzen: Mit der Bewerbung des eigenen Instagram-Profils auf der Firmen-Homepage, auf Fahrzeugen, Briefpapier, Visitenkarten und in E-Mail-Signaturen können die Zugriffszahlen schneller steigen.
Checkliste: Facebook- und Instagram-Profile verbindenWenn Betriebe bereits Facebook nutzen, lässt sich das eigene Profil ganz einfach mit Instagram verknüpfen. Der Vorteil: So können Beiträge künftig mit nur einem Klick auf beiden Social-Media-Plattformen gleichzeitig veröffentlicht werden (Cross-Postings).
1. Facebook-App auf dem Smartphone/Tablet starten und mit den eigenen Zugangsdaten einloggen.
2. Das Menü öffnen (rechts oben, Symbol mit drei Strichen).
3. Schaltfläche »Seiten« anklicken.
4. Facebook-Profil auswählen, das mit Instagram verbunden werden soll.
5. »Einstellungen« anklicken (Zahnrad-Symbol rechts oben).
6. »Instagram« auswählen und dann »Konto verknüpfen«.
7. Schiebeschalter nutzen, um den Zugriff auf Instagram-Nachrichten im Postfach zu erlauben/zu verbieten.
8. Nach einem Klick auf »Bestätigen« die eigenen Instagram-Zugangsdaten eingeben und auf »Anmelden« klicken.
9. Fertig! Ab sofort lässt sich bei neuen Facebook-Beiträgen über eine Schaltfläche wählen, ob diese auch bei Instagram veröffentlicht werden.
DHB jetzt auch digital!Einfach hier klicken und für das digitale DHB registrieren!
Kommentar schreiben