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HWK des Saarlandes | März 2025
Termin: Ausbildungsmesse in Sulzbach
Passend zur "Woche der Ausbildung" der Agentur für Arbeit findet am Freitag, 28. März, in der Sulzbacher Aula eine Ausbildungsmesse statt.
Mazda hat auf die Kritik seiner Kunden gehört und den CX-60 überarbeitet. (Foto: © Mazda)
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März 2025
Mazda überarbeitet den CX-60 mit einem neuen Fahrwerk und mehr Ausstattung. Was das Facelift bringt, zeigt der Fahrbericht mit dem japanischen SUV.
Es ist schon irgendwie komisch: Da verpasst Mazda dem CX-60 ein Facelift und keiner sieht es. Denn beim ersten Rundgang um das geliftete Midsize-SUV sind keinerlei Veränderungen erkennbar. Weder an den Leuchten noch an den Stoßfängern haben die Designer Hand angelegt. Vielleicht ein paar zusätzliche Dekore oder Zierteile an der Karosserie? Ebenfalls Fehlanzeige. Von außen gleicht der geliftete Neue weiterhin seinem Vorgänger bis ins kleinste Detail.
Unter dem Blech hat sich dagegen wesentlich mehr getan, denn die Modellpflege war tiefgreifender. So reagierten die Japaner auf die Kritik ihrer Kunden und überarbeiteten das Fahrwerk. Schließlich attestierten die Käufer dem 2022 eingeführten Modell ein unharmonisches Fahrverhalten. Auf groben Unebenheiten federte das Auto viel zu stark und zu schnell aus. Auch die starken Nickbewegungen der Karosserie sorgten für Unbehagen bei den Passagieren im Mazda CX-60.
Daher hat Mazda das komplette Fahrwerk aufwendig modifiziert. An der Vorderachse erhielten Doppelquerlenker eine neue Achsgeometrie mitsamt strafferen Stoßdämpfern. Die Mehrfachlenker-Hinterachse wurde ebenfalls mit strafferen Dämpfern bestückt. Die Federn erhielten dagegen eine weichere Kennlinie. Zudem wurden die Fahrerassistenten und die Software der Lenkung auf die neuen Fahrwerksmodifikationen abgestimmt.
Die umfangreichen Maßnahmen zeigen Wirkung. Auf unserer ausgiebigen Tour zeigt der CX-60 jetzt ein ruhigeres Fahrverhalten und lässt sich bei forcierter Gangart stabiler kontrollieren. Auch die Lenkung spricht präziser an und gibt dem Fahrer eine gute Rückmeldung, während die Federung über lange Bodenwellen komfortabler abrollt. Lediglich Querfugen absolviert unser mit 20-Zoll-Rädern bestückter Testwagen etwas steifbeinig. Insgesamt ist der Eindruck aber durchweg positiv. Der CX-60 fährt sich sehr harmonisch und ist zu einem komfortablen Langstreckenauto herangereift.
Zum positiven Eindruck trägt ebenfalls der gefahrene Dieselmotor bei. Der 3,3-Liter-Reihensechszylinder leistet in der Topversion weiterhin 254 PS, verfügt über reichlich Kraftreserven und gibt sich drehfreudig. Zudem zeigt der sonor klingende Selbstzünder gute Manieren. Er glänzt mit einer hohen Laufruhe, während die Achtstufen-Automatik auch bei kräftiger Beschleunigung noch sanft die Gänge sortiert. Sie gehört ebenso zum Serienumfang wie der Allradantrieb. Kostenpunkt für den bekannten Top-Diesel: mindestens 46.933 Euro (alle Preise netto). Der weiterhin angebotene Basis-Diesel leistet 200 PS und ist mit 42.731 Euro zwar rund 4.200 Euro günstiger muss aber auf den 4x4 verzichten. Es gibt ihn ausschließlich mit Hinterradantrieb.
Dagegen ist der 46.933 Euro teure CX-60 Plug-in-Hybrid ebenfalls mit serienmäßigem Allrad zu haben. Die Systemleistung beträgt 327 PS, die elektrische Reichweite wird mit bis zu 64 Kilometern angegeben. Ein durchaus realistischer Wert, denn bei der ersten Probefahrt stromerte der Plug-in-Hybrid rund 60 Kilometer weit. Der Normverbrauch von nur 1,4 Litern Super im Schnitt entspricht hingegen nicht der Realität, wie übrigens bei allen Fahrzeugen dieser Antriebsart. Daher sollten in der Praxis gut sechs Liter einkalkuliert werden, was für ein rund zwei Tonnen schweres SUV aber immer noch akzeptabel ist. Der 2,5 Liter-Benziner arbeitet recht kultiviert, einzig bei flotter Fahrweise meldet sich der Vierzylinder gelegentlich etwas kernig und rau zu Wort.
Mit dem Facelift hat Mazda außerdem das Angebot der Ausstattungslinien nach oben erweitert. Zu den bekannten Versionen Prime Line und Exclusive Line sowie den edlen Varianten Homura und Takumi gesellen sich nun die beiden Top-Ausstattungen Homura Plus und Takumi Plus. Zum Lieferumfang der beiden Plus-Modelle gehören unter anderem ein Panorama-Glasschiebedach, ein Bose-Surround-System, eine induktive Smartphone-Ladeschale, eine 360-Grad-Kameraüberwachung sowie eine elektrisch betätigte, sensorgesteuerte Heckklappe. Der Preisvorteil gegenüber einer Einzelbestellung der Extras liegt bei 336 Euro.
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