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HWK des Saarlandes | März 2025
Online-Seminar zur E-Rechnung
Seit dem 1. Januar 2025 müssen Unternehmen in Deutschland in der Lage sein, elektronische Rechnungen zu empfangen und zu verarbeiten.
Auch heute noch auf den Straßen unterwegs: Der Sprinter der ersten Modellgeneration, die Mercedes-Benz vor 30 Jahren erstmals vorstellte. (Foto: © Mercedes-Benz)
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März 2025
Der Sprinter ist Namensgeber einer ganzen Klasse. Jetzt wird der Transporter von Mercedes-Benz 30 Jahre.
Nur ganz selten schafft es ein Produkt, Namensgeber einer ganzen Klasse zu werden. Was Tempo für Papiertaschentücher ist, ist im Vanbereich der Sprinter – Synonym für eine Transporterklasse. Jetzt wird das Flaggschiff 30 Jahre alt und hat seiner langen Geschichte mit drei Modellgenerationen immer wieder Innovationen gebracht, die das Segment revolutionierten.
Eine der bemerkenswertesten Innovationen verbesserte 2013 die Sicherheit für Fahrer, aber auch die von anderen Verkehrsteilnehmern: der Seitenwind-Assistent. Gesteuert über ESP, hält dieser den Transporter auch bei heftigstem Seitenwind in der Spur. Denn durch die riesige Seitenfläche drückte seitlicher Wind den Wagen schon mal schnell einen Meter zur Seite – womöglich in andere Fahrzeuge.
Die Demonstration damals war beeindruckend: Mercedes-Benz hatte für die Testfahrten damals riesige Windgeneratoren auf das Gelände gebracht. Ohne den Assistenten war der Sprinter einen Meter nach links gedrückt worden, mit Assistenten hielt er stoisch seine Spur.
Schon zum Start beeindruckte der Sprinter – der erste Van mit einem richtigen Namen; er löste den T1 ab – mit selbsttragender Karosserie und einer Einzelradaufhängung vorne. Hinzu kamen Sicherheitsfeatures wie ABS oder – damals noch optional – ein Fahrer-Airbag. 2006 folgte mit der zweiten Modellgeneration serienmäßig das ESP für die Kastenmodelle. Die dritte Modellgeneration 2018 brachte unter anderem einen Frontantrieb sowie eine Variante als Triebkopf, was die Reisemobilbranche erfreute, ein Jahr später kam der erste rein elektrische Sprinter. Auch die Facelifts und Modifikationen innerhalb einer Generation brachten stets neue Features in die Transporterwelt.
Lohn dieser Mühen: Fünf Millionen Sprinter haben sich seit seiner Einführung 1995 verkauft, den ist einer beeindruckenden Bandbreite mit einem zulässigen Gesamtgewicht von bis zu 5,5 Tonnen und zahlreichen Umbauten gibt. Für jeden Einsatzzweck findet sich ein passender Sprinter, wie die "Sprinter-City", die Mercedes-Benz anlässlich des Jubiläums in Berlin aufgebaut hat, beweist. Neben Klassikern wie Kühlfahrzeugen oder Werkstattwagen sind ein Beauty-Car für kosmetische Anwendungen ebenso wie ein Sport-Event-Sprinter zu sehen, bei dem Turnstangen in den Ausbau integriert worden sind. Dass benötigte Sport- und Spielgeräte zusätzlich dabei sind, versteht sich von selbst.
Durch die Kooperation mit zertifizierten Umbauherstellern können die Nutzfahrzeugspezialisten den gewünschten Sprinter für den Einsatzzweck maßschneidern – und das oft als Einrechnungsfahrzeug. Dadurch hat der Gewerbekunde nur einen Ansprechpartner. Außerdem profitieren diese durch im Vergleich zu Wettbewerbern längeren Öffnungs- und Werkstattzeiten.
Kunden der ersten Stunde könnten jetzt sogar schon ein H-Kennzeichen für ihren Sprinter beantragen – und auch heute fahren immer noch viele Sprinter der Generation 1 auf den Straßen. Wer sich da heute hinter das Steuer setzt, findet sich "back to the roots". Es gibt zwar schon digitale Anzeigen im Fahrzeug, aber die Assistenzsysteme glänzen durch dezente Abwesenheit von ständigen akustischen und optischen Warnungen, die der Gesetzgeber bei Neufahrzeugen vorschreibt – herrlich.
Hintergrund: Jubiläumssprinter Seit Februar bietet die Sternmarke einen Jubiläumssprinter "30 Jahre Sprinter" mit zusätzlichen Features und einem Preisvorteil heraus. Das Modell startet bei netto 48.785,94 Euro.
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