Die Aufträge stiegen im Januar gegenüber dem Vorjahresmonat um 10,3 Prozent.

Die Aufträge stiegen im Januar gegenüber dem Vorjahresmonat um 10,3 Prozent. (Foto: © Vadim Guzhva/123RF.com)

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Rückenwind im Bauhauptgewerbe

Die Aufträge im Bauhauptgewerbe steigen zum Jahresstart deutlich. Besonders der Wohnungsbau zog kräftig an. Der ZDB gibt aber noch keine Entwarnung. Eine Trendwende sei noch nicht erreicht.

Die Auftragslage in der Bauwirtschaft hat sich zu Jahresbeginn verbessert. Die Aufträge stiegen im Januar gegenüber dem Vorjahresmonat um 10,3 Prozent. Besonders der Wohnungsbau zog kräftig an. "Das Baujahr beginnt mit einem Hoffnungsschimmer", so der Kommentar von Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer Zentralverband Deutsches Baugewerbe.

"Im Hochbau lagen die neuen Aufträge rund zehn Prozent über dem Vorjahreswert, im Tiefbau waren es etwa 14 Prozent mehr." Besonders auffällig sei der Zuwachs im Wohnungsbau: Hier stiegen die Bestellungen um mehr als 36 Prozent. Doch Pakleppa warnt aber vor zu viel Euphorie. "Wir kommen beim Wohnungsbau von einem extrem niedrigen Niveau, der Januar 2024 war sehr schwach." 

Handlungsdruck für die neue Bundesregierung

Zudem seien im Januar einige Großaufträge an den Markt gekommen. Von einer Trendwende könne man noch nicht sprechen. "Bei den Baugenehmigungen sehen wir nämlich bisher nur eine Stabilisierung der Nachfrage auf niedrigem Niveau." Deshalb bleibe der Handlungsdruck für die neue Bundesregierung hoch.

"Wir brauchen Investitionen im Wohnungsbau. Bezahlbarer Wohnraum ist und bleibt eine zentrale soziale Aufgabe." Weniger gut sei die Situation im gewerblichen Hochbau. Die Aufträge lagen rund fünf Prozent unter dem Vorjahr. Grund sei die geringe Nachfrage aus der Industrie. Besser läuft es dagegen weiter im Wirtschaftstiefbau. Dort legten die Aufträge um rund 28 Prozent zu.

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Pakleppa: "Der Ausbau der Infrastruktur bei Schiene, Stromtrassen und öffentlichen Nahverkehr hält Tempo. Und das ist für den Wirtschaftsstandort Deutschland auch dringend geboten. Hier sind auch im Januar wieder Großprojekte an den Markt gegangen."

Quelle: ZDB

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Text: / handwerksblatt.de

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