Zwei-Milliarden-Euro-Hilfspaket für Start-ups
Die Bundesregierung will Gründer während der Corona-Krise besser unterstützen. Sie ergänzt bereits bestehende Unterstützungsprogramme um ein Maßnahmenpaket im Umfang von zwei Milliarden Euro.
Existenzgründer bekommen zusätzliche Unterstützung während der Corona-Krise. Die Bundesregierung legt dazu ein zusätzliches Hilfsprogramm mit einem Volumen von zwei Milliarden Euro auf. Bereits bestehende Programme werden damit ergänzt.
Passgenaue Hilfe
Aktuelle InformationenIn unserem Themen-Special zur Corona-Krise finden sie laufend aktualisierte Informationen für Ihren Betrieb.Start-ups haben nach Angaben der Regierung grundsätzlich auch Zugang zu allen Unterstützungsmaßnahmen des Corona-Hilfspakets. Jedoch passten klassische Kreditinstrumente häufig nicht auf die Bedürfnisse junger Start-ups.
Das Maßnahmenpaket umfasst folgende Elemente:
- Öffentlichen Wagniskapitalinvestoren auf Dachfonds- und auf Fondsebene (zum Beispiel KfW Capital, Europäischer Investitionsfonds, High-Tech Gründerfonds, coparion) sollen kurzfristig zusätzliche öffentliche Mittel zur Verfügung gestellt werden, die im Rahmen der Ko-Investition zusammen mit privaten Investoren für Finanzierungsrunden von Start-ups eingesetzt werden können.
- Die Dachfondsinvestoren KfW Capital und Europäischer Investitionsfonds (EIF) sollen perspektivisch mit zusätzlichen öffentlichen Mitteln in die Lage versetzt werden, Anteile von ausfallenden Fondsinvestoren zu übernehmen.
- Für junge Start-ups ohne Wagniskapitalgeber im Gesellschafterkreis und kleine Mittelständler soll die Finanzierung mit Wagniskapital und Eigenkapital-ersetzenden Finanzierungsformen erleichtert werden. Parallel zur Umsetzung des Maßnahmenpakets stimmt die Bundesregierung weiter die Ausgestaltung des Zukunftsfonds für Start-ups ab, der mittelfristig den Weg aus der Krise unterstützen soll.
"Wir schaffen einen Start-up-Booster als Corona-Unterstützung für Start-ups, junge Technologieunternehmen und kleine Mittelständler", sagt Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU). Er spricht von einem maßgeschneiderten Paket zur Sicherung von Arbeitsplätzen und Innovationen.
"Start-ups sollen auch in der aktuellen Krise weiter erfolgreich an ihren Ideen basteln können", ergänzt Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD). Mit einem Zwei-Milliarden-Euro-Hilfspaket sorgen wir dafür, dass diese innovative Wachstumsbranche mit vielen tausenden Beschäftigten gut durch die Krise kommt. Finanzierungsrunden können durch diese Hilfe weiterlaufen.“
Quelle: BMWi
Text:
Lars Otten /
handwerksblatt.de
Kommentar schreiben