Der Geschäftsklimaindex der Elektrohandwerke sinkt zum vierten Mal in Folge.

Der Geschäftsklimaindex der Elektrohandwerke sinkt zum vierten Mal in Folge. (Foto: © alexan107/123RF.com)

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Elektrohandwerke: Negativtrend setzt sich fort

Die Auftragslage und der Geschäftsklimaindex bei den Elektrohandwerken haben sich weiter verschlechtert. Das ist das Ergebnis der aktuellen Konjunkturumfrage des ZVEH.

Nachdem sich die Geschäftslage und die Stimmung in den Elektrohandwerken bereits im Herbst verschlechtert haben, setz sich dieser Trend jetzt fort. Laut der aktuellen Konjunkturumfrage des Zentralverbands der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke (ZVEH) sind Auftragslage und Geschäftsklimaindex weiter rückläufig. Laut ZVEH ist der Rückgang nicht dramatisch, dennoch drücke er auf die Stimmung, die sich nochmals eingetrübt habe und angesichts multipler internationaler Krisen gedrückt bleibe.

Hatten im Herbst 2024 noch 54,1 Prozent und im Februar 2024 sogar noch 58,8 Prozent der Betriebe angegeben, über ein gutes Geschäftsklima zu verfügen, so waren es bei der aktuellen Umfrage nur noch 46,8 Prozent. Vom Gros der übrigen Befragten wird die aktuelle Geschäftslage immerhin als "befriedigend" eingeschätzt (Frühjahr 2025: 40,4 Prozent / Herbst 2024: 37,1 Prozent). Nur 12,8 Prozent der Umfrage-Teilnehmer bezeichnen die Situation als "schlecht" (Herbst: 8,8 Prozent).

Politische Weichen stellen

Der Geschäftsklimaindex sinkt damit zum vierten Mal in Folge. Nach der guten Situation der Vor-Corona-Jahre und der Volatilität während der Pandemie sei die Verschlechterung nun jedoch deutlich und nachhaltig, so der ZVEH. Hauptgeschäftsführer Alexander Neuhäuser erklärt: "Das wirtschaftliche und strukturelle Wachstum der Elektrobranche der Energiewendejahre vor Corona wird nun innerhalb kürzester Zeit pulverisiert. Dies wird negative Folgen für die dringende Erhöhung der geopolitischen Unabhängigkeit durch eine starke Wirtschafts- und Energiewende haben"

Die neue Bundesregierung müsse sich jetzt zügig auf Eckpfeiler für die Politik der nächsten Jahre einigen und ins Handeln kommen, fordert Neuhäuser. Dabei dürfe sie Entscheidungen zur Energiewende nicht ständig in Frage stellen. Auch bei den Auftragsvorläufen setzt sich der rückläufige Trend fort: Verfügten im Herbst noch 51,5 Prozent der befragten Unternehmen über Auftragspolster von mehr als zwei Monaten, so sind es inzwischen nur noch 44,8 Prozent. Die durchschnittlichen Auftragspolster sanken jedoch nur leicht von 13,8 auf 13 Wochen.

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Weniger offene Stellen

Parallel zu diesem Rückgang zeichne sich auch bei den offenen Stellen ein Rückgang ab. Obwohl deren Zahl im Frühjahr traditionell höher sei als im Herbst, lag die Zahl der offenen Stellen bei der aktuellen Umfrage mit 50,8 Prozent unter dem Wert aus der Herbstumfrage 2024 (52,0 Prozent) und sogar deutlich unter dem Wert aus dem Frühjahr 2024 (57,5 Prozent). "Das zeigt: Die Unternehmen sind aufgrund der unsicheren Situation deutlich zurückhaltender, was die Ausschreibung neuer Stellen betrifft. Trotzdem zeigt die Erhebung: Immerhin noch 50 Prozent der Unternehmen suchen Fachkräfte."

Quelle: ZVEH

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Text: / handwerksblatt.de

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