ZDK fordert Technologieoffenheit
Bei alternativen Antrieben und Kraftstoffen dürfe es keine Denkverbote geben, fordert der ZDK. Der Verband macht sich für eine Förderung von synthetischen oder regenerativen Kraftstoffen stark.
Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) will die Diskussion um alternative Antriebe und Kraftstoffe technologieoffen führen. Aus seiner Sicht wäre es ein ein Fehler, sich nur auf eine mögliche Lösung festzulegen. Seine Kritik: Der synthetische Kraftstoff Care Diesel sei bisher nicht vom Bundesumweltministerium genehmigt worden.
Der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) stimmt dem Verkehrsminister zu: Wenn es um alternative Antriebe und Kraftstoffe geht, sei Technologieoffenheit ein Muss. Diesbezüglich setzt sich der ZDK für eine gezielte Förderung von synthetischen oder regenerativen Kraftstoffen ein.
Keine Chance ohne wettbewerbsfähige Preise
Alternative Kraftstoffe hätten nur dann die Chance, auf dem Markt zu bestehen, wenn sie zu wettbewerbsfähigen Preisen angeboten werden, erklärt ZDK-Hauptgeschäftsführer Axel Koblitz. Besonders auf langen Strecken oder im Schwerlastverkehr hätten Verbrennungsmotoren Vorteile gegenüber batteriebetriebenen Fahrzeugen. "Mit klimaneutral hergestellten synthetischen Kraftstoffen könnten sofort über 52 Millionen Pkw und Nutzfahrzeuge zum Abbau der CO2-Belastung beitragen", so Koblitz.
Auf lange Sicht sei der über Wasserstoff und Brennstoffzelle angetriebene Elektromotor ohnehin die technologisch überlegene Lösung hinsichtlich Gewicht, Reichweite und Betankungsdauer.
Quelle: ZDK
Text:
Lars Otten /
handwerksblatt.de
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