Tarifeinigung im Metallhandwerk gelungen
Die Sozialpartner konnten sich auf einen neuen Tarifabschluss für das nordrhein-westfälische Metallhandwerk verständigen.
In der dritten Verhandlungsrunde haben sich die Verhandlungskommissionen von IG Metall und dem Fachverband Metall NW auf einen Tarifabschluss im nordrhein-westfälischen Metallhandwerk einigen können. Die Laufzeit von 24 Monaten bei den Entgelten und Ausbildungsvergütungen beginnt mit einem Nullmonat, bevor die Entgelte linear um 2,8 Prozent am 1. November dieses Jahres steigen.
Gleichzeitig steigen auch die Ausbildungsvergütungen für das erste und zweite Lehrjahr um 30 Euro und für das dritte und vierte Lehrjahr um 35 Euro. Zum 1. November 2022 erhöhen sich die Entgelte um weitere 2,2 Prozent und die Ausbildungsvergütungen in den ersten beiden Ausbildungsjahren um 20 Euro und für die weiteren Ausbildungsjahre um 25 Euro.
Laufzeit gibt Sicherheit
"Für die metallhandwerklichen Unternehmen hat dieser Tarifabschluss zwei Gesichter", sagt Rudolf Schwarte, Vorsitzender der Tarifkommission des Fachverbands Metall NW. Die Laufzeit von 24 Monaten sichere besonders in dieser Zeit unkalkulierbarer Risiken beim Wareneinsatz die Kalkulierbarkeit der Löhne. Das sei ein wichtiger Pluspunkt dieses Abschlusses.
"Natürlich ist die Höhe der zusätzlichen Belastung grenzwertig. Durchschnittlich 3,7 Prozent höhere Lohnkosten in den nächsten zwei Jahren belasten unsere Betriebe. Für einige Unternehmen wird es eine Herausforderung sein, diese zusätzlichen Kosten zu kompensieren." Alles in allem jedoch könne das Metallhandwerk in Nordrhein-Westfalen mit diesem Tarifabschluss leben.
Neues Lohn- und Gehaltsrahmenabkommen
Zusätzlich zu den neuen Entgelttarifen wurde nach zweijähriger Vorarbeit ein neues, aktualisiertes Lohn- und Gehaltsrahmenabkommen vereinbart. "Mit diesem neuen Baustein unseres Tarifwerkes stellen wir die Zukunftsfähigkeit desselben sicher", so Stephan Lohmann, Geschäftsführers des Verbands.
"Wir haben gemeinsam mit der IG Metall moderne und für unsere Mitglieder umsetzbare Regelungen für die Eingruppierung in die unterschiedlichen Lohn- und Gehaltsgruppen geschaffen. In den nächsten zwei Jahren werden wir auch das Thema der auswärtigen Arbeiten neu formulieren und dem Stand in den Unternehmen anpassen."
Quelle: Fachverband Metall NW
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Text:
Lars Otten /
handwerksblatt.de
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