Bei der Fachkräfteoffensive legt die Landesregierung einen besonderen Schwerpunkt auf die berufliche Ausbildung.

Bei der Fachkräfteoffensive legt die Landesregierung einen besonderen Schwerpunkt auf die berufliche Ausbildung. (Foto: © kadettmann/123RF.com)

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Fachkräfteoffensive NRW: Landesregierung legt Fortschrittsbericht vor

Minister Karl-Josef Laumann den Fortschrittsbericht zur Umsetzung der Fachkräfteoffensive NRW vorgestellt – ein Jahr nach Start der Initiative. Derzeit laufen 64 verschiedene Projekte gegen den Fachkräftemangel.

Ein Jahr, nachdem die nordrhein-westfälische Landesregierung die Fachkräfteoffensive NRW gestartet hat, legt sie einen ersten Fortschrittsbericht zur Umsetzung der Initiative vor. Darin werden 64 Maßnahmen, Programme und Initiativen vorgestellt, die seit Beginn der Legislaturperiode im Rahmen der Fachkräfteoffensive entweder begonnen oder weiterentwickelt wurden. 

Fachkräfteoffensive NRWHier erfahren Sie mehr über die Fachkräfteoffensive."Mit einer gemeinsamen Kraftanstrengung arbeiten sämtliche Ressorts der Landesregierung, Unternehmen, Hochschulen, Kammern, Verbänden, Sozialpartnern und die Regionaldirektion Nordrhein-Westfalen der Bundesagentur für Arbeit daran, dem Fachkräftemangel dauerhaft entgegenzuwirken", so Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) im Vorwort zum Bericht. 

Schwerpunkt Berufsbildung

FortschrittsberichtHier finden Sie den Bericht der Landesregierung."Unsere Aktivitäten orientieren sich an den Bedürfnissen und Potenzialen der Menschen und tragen dazu bei, das Potenzial für qualifizierte Beschäftigung deutlich zu erhöhen. Einen besonderen Schwerpunkt legen wir dabei auf die berufliche Ausbildung. Sie ist das Fundament unserer Fachkräftestrategie."

Die Aktivitäten der Fachkräfteoffensive setzen entlang der gesamten Bildungs- und Berufsbiografie der Menschen an und erstrecken sich über sechs Cluster: von der frühkindlichen über die Primär-, Sekundär- und Berufsbildung, den universitären Bereich bis hin zu Qualifizierung und Quereinstieg, die Aktivierung des inländischen Fachkräftepotentials sowie die Gewinnung ausländischer Arbeits- und Fachkräfte.

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Erfolg der Jobcenter

Die Landesregierung hebt den Erfolg der Vermittlungsoffensive der kommunalen Jobcenter und der Inklusionsinitiative hervor. Trotz schwieriger Arbeitsmarktlage sei es den Jobcentern gelungen, etwa 20.000 Menschen in Arbeit und Ausbildung zu integrieren – eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr um rund 14 Prozent. 

Alle Cluster der Fachkräfteoffensive NRW:

Cluster I: Investition in die Zukunft: Gute Betreuung, Erziehung und Bildung
Verbesserung der Unterrichtsversorgung in allen Schulformen, mit besonderem Fokus auf die Primarstufe und Gewinnung von Fachkräften für die Kinder- und Jugendhilfe.

Cluster II: Zukunft gestalten – Maßnahmen für einen erfolgreichen Übergang von der Schule in den Beruf
Stärkung der beruflichen Orientierung junger Menschen und Förderung individuelle Talente durch frühzeitige und gezielte Beratung zu passenden Ausbildungs- oder Studienwegen.

Cluster III: Praxisnah ausbilden und studieren – innovative Ansätze und Gleichwertigkeit stärken
Stärkung der beruflichen Bildung durch intensivierte Kooperationen zwischen Bildungsinstitutionen und Arbeitgebenden, praxisnahe Ausbildungsinhalte und fließende Übergänge zwischen Schule und Beruf.

Cluster IV: Qualifizierung und Quereinstieg – neue Wege der Fachkräftesicherung
Berufliche Orientierung als fortlaufenden Prozess verstehen und dynamische Berufsbiografien, lebensbegleitende Weiterqualifizierungen sowie Quereinstiege ermöglichen.

Cluster V: Chancengleichheit und Teilhabe – inländische Fachkräftepotenziale heben
Inländische Fachkräftepotentiale heben, insbesondere durch eine Erhöhung der Erwerbsbeteiligung von Frauen, die Integration von Menschen mit Einwanderungsgeschichte sowie von Menschen mit Beeinträchtigungen in den Arbeitsmarkt.

Cluster VI: Erfolg durch Vielfalt – Ausländische Fachkräftepotentiale und im Ausland erworbene Qualifikationen nutzen
Qualifizierte Fachkräfte aus dem Ausland anziehen, den Zugang zum Arbeitsmarkt verbessern und sie dauerhaft in Nordrhein-Westfalen halten.

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Text: / handwerksblatt.de

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