Foto von der Preisverleihung 2021.

Foto von der Preisverleihung 2021. (Foto: © ISB/Alexander Sell)

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Preis: Handwerker aus Rheinland-Pfalz sind besonders attraktive Arbeitgeber

Betriebsführung

Sie sind innovativ, arbeiten agil und nachhaltig: Acht Unternehmen wurden als "Attraktive Arbeitgeber Rheinland-Pfalz 2022" ausgezeichnet. Darunter die JO.Team Orthopädietechnik, der Malerbetrieb Andreas Wöschler, die Tischlerei lignum³ und die "GHS GmbH & Co. KG Druck- und Kopierlösungen".

Die rheinland-pfälzische Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt hat acht mittelständische Unternehmen aus vier Regionen als "Attraktive Arbeitgeber Rheinland-Pfalz 2022" ausgezeichnet. Sie überzeugten die Jury mit agilen, innovativen und lösungsorientierten Maßnahmen, um Fachkräfte anzuwerben und langfristig zu binden.  

Preisträger aus dem Handwerk Für das Handwerk wurde in der Region Koblenz das "JO.Team / Orthopädietechnik W. Jaeger GmbH" aus Lahnstein mit dem "Attraktiven Arbeitgeber" ausgezeichnet. Im Kammerbezirk Pfalz ging der Preis an den "Malerbetrieb Andreas Wöschler" aus Wörth. In Rheinhessen konnte sich das Holzbauunternehmen "lignum³ Zimmerei u. Schreinerei GmbH" aus Mainz durchsetzen. In der Region Trier ging die Auszeichnung in diesem Jahr an die "GHS GmbH & Co. KG Druck- und Kopierlösungen" aus Trier. 

"Innovationen sind der entscheidende Treiber für Investitionen, Produktivität und Beschäftigung sowie die Wettbewerbsfähigkeit. Zur Stärkung von Innovationen setzen wir insbesondere auf Vernetzung und Zusammenarbeit", sagte Schmitt bei der Preisverleihung.  

Mit Hinblick auf die aktuelle Energiekrise hätten viele energieintensive Unternehmen in Rheinland-Pfalz bereits in den letzten Jahren verstärkt auf Innovationen und neuste Technologien gesetzt, um Einsparungen zu realisieren. Trotzdem seien die steigenden Erdgaspreise eine enorme Herausforderung für alle Akteure aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft. Das gemeinsame Suchen nach Lösungen und der Austausch untereinander gewinne vor diesem Hintergrund noch mehr Bedeutung, so die Ministerin.

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Dr. Ulrich Link, Mitglied des Vorstandes der Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB), hob die Vielzahl der innovativen Lösungsansätze der Preisträger hervor. "New Work ist in aller Munde und insbesondere unsere kleinen und mittleren Unternehmen in Rheinland-Pfalz punkten hier durch ihre Kreativität."  

Das sind die Gewinner:

Region Koblenz

Baldus Medizintechnik GmbH

Die Förderung von Innovationen nimmt bei der Baldus Medizintechnik GmbH aus Bendorf einen hohen Stellenwert ein. "Dies zeigt sich vor allem durch die agile Organisationsstruktur und Coachings der Teamleads, bei denen die Mitarbeitenden lernen, wie sie mit eigenen Ideen umgehen und diese selbstsicher vorstellen können", so die Jury.

JO.Team / Orthopädietechnik W. Jaeger GmbH

Bei dem Unternehmen JO.Team / Orthopädietechnik W. Jaeger GmbH von Thomas Jäger aus Lahnstein werden auch kleinste Störungen sofort optimiert und Projekte nach der Kanban Methode so umgesetzt, dass alle betroffenen Mitarbeitenden immer auf dem aktuellen Stand sind. "In den wöchentlichen Besprechungen wird, in Anlehnung an das Aristoteles-Projekt von Google, auf eine hohe psychologische Sicherheit der Mitarbeitenden geachtet", berichtet das Ministerium.

Region Pfalz

Brandmauer IT GmbH

Flache Hierarchien, agile Methoden sowie ein durchgehend papierloses Büro und digitale Workflows sind die Schlüssel zum Erfolg der Brandmauer IT GmbH aus Bellheim. Für die bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie ermöglicht das Unternehmen seinen Beschäftigten Urlaubserweiterungen, bei denen im Anschluss an Familienbesuche eine Woche lang im Home-Office gearbeitet werden kann.

Malerbetrieb Andreas Wöschler

Der Malerbetrieb Andreas Wöschler aus Wörth legt großen Wert auf ein familiäres und wertschätzendes Miteinander. Damit das Unternehmen in Familienbesitz bleibt, die Arbeitsplätze gesichert werden und die Unternehmenskultur erhalten wird, hat das schon frühzeitig die Nachfolgereglung in Angriff genommen. Für das Jahr 2024 ist die Geschäftsübergabe an den Sohn Paul Wöschler geplant.

Region Rheinhessen

audibene RheinCampus

Das Unternehmen audibene RheinCampus aus Mainz ermöglicht seinen Beschäftigten die deutschlandweite Arbeit aus dem Home-Office dank modernster Video-Kommunikationstechnik, papierloser Prozesse und digitalen Workflows. Der hohe Grad an Digitalisierung ist eine wichtige Voraussetzung, die es dem Unternehmen zudem erlaubt, seinen Mitarbeitenden Workation-Modelle im steuergesetzlichen Rahmen zu ermöglichen.

lignum³ zimmerei u. schreinerei GmbH

Die lignum³ zimmerei u. schreinerei GmbH aus Mainz hat sich als Ziel gesetzt, das Image des Handwerks neu zu beleben. Dazu trägt vor allem die digitale Kommunikation bei, bei der mithilfe einer betriebsinternen Software von der ersten Angebotserstellung bis zur Schlussrechnung alles digital abgewickelt wird.

Region Trier

moccamedia GmbH

Innerhalb Deutschlands ist bei der moccamedia GmbH aus Trier bis zu 100 Prozent mobiles Arbeiten möglich. Geprägt von einem hohen Innovations- und Agilitätsgrad werden Ideen in monatlichen digitalen "Town-Hall-Meetings" vorgestellt und diskutiert. Des Weiteren werden moderne Techniken, wie Task Boards, Erstellen von Use Cases, Definition of Done und das Arbeiten mit Personas zur Strukturierung des operativen Geschäftes genutzt.

GHS GmbH & Co. KG Druck- und Kopierlösungen

Das in zweiter Generation familiengeführte Unternehmen GHS GmbH & Co. KG Druck- und Kopierlösungen aus Trier legt großen Wert auf gemeinsamen Austausch, flache Hierarchien sowie eine große Diversität. Dadurch kann sich das Unternehmen schnell an veränderte Bedingungen anpassen. Die Durchführung von angeleiteten Projekten in einem eingerahmten Experimentierraum führt dazu, dass Ideen ausprobiert und gegebenenfalls weiterentwickelt werden können.

Eine unabhängige Jury aus Vertretern von Politik, Wirtschaft und Wissenschaft kürte die Gewinner. Nominiert wurden zuvor insgesamt 24 Arbeitgeber auf Basis der Vorschläge von den Industrie- und Handelskammern (IHK) und Handwerkskammern (HWK) der vier rheinland-pfälzischen Kammerbezirke.

Quelle: MINISTERIUM FÜR WIRTSCHAFT, VERKEHR, LANDWIRTSCHAFT UND WEINBAU RHEINLAND-PFALZ

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Text: / handwerksblatt.de

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