Der Einsatz von KI in KMU ist Forschungsgegenstand einer praxisnahen Studie in Rheinland-Pfalz.

Der Einsatz von KI in KMU ist Forschungsgegenstand einer praxisnahen Studie in Rheinland-Pfalz. (Foto: © Jakub Jirsak/123RF.com)

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KMU in Rheinland-Pfalz für praxisnahe KI-Studie gesucht

Wissenschaftler eines Gemeinschaftsforschungsprojekts suchen produzierende KMU für eine KI-Potenzialanalyse – inklusive Umsetzung ausgewählter Anwendungsfälle.

Ziel des Projekts "KI4KMU-RLP" ist, produzierende Unternehmen bei der Identifikation und Implementierung von KI-Anwendungen zu unterstützen. Denn Künstliche Intelligenz könne Optimierungspotenzial in der Produktion freisetzen, sind die Initiatoren überzeugt. Mittels KI lasse sich etwa der Prozessaufwand bei der Produktionsplanung reduzieren – insbesondere bei der Fertigung kleiner Serien. In der Qualitätskontrolle würden Abweichungen mit höherer Effizienz, Geschwindigkeit und Präzision sichtbar und auch der der Werkzeugverschleiß ließe sich mit künstlicher Intelligenz verringern und die Nutzungsdauer von Werkzeugen maximieren.

Beteiligt am Forschungsprojekt sind der Lehrstuhl für Fertigungstechnik und Betriebsorganisation Rheinland-Pfälzischen TU Kaiserslautern-Landau (RPTU), das Fraunhofer-Institut für Experimentelles Software Engineering (IESE), das Fraunhofer Institut für Techno- und Wirtschaftsmathematik (ITWM) und das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI). Das Projekt wird vom Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau Rheinland-Pfalz mit rund 1,5 Millionen Euro gefördert. Die Laufzeit erstreckt sich über zwei Jahre bis Ende 2026

Unternehmenssitz in Rheinland-Pfalz

Ansprechpartner für interessierte Unternehmen ist Marco Hussong, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Fertigungstechnik und Betriebsorganisation: "In vielen Betrieben liegen heute schon große Mengen an produktionsbezogenen Daten digital vor, die eine KI als Arbeitsbasis nutzen kann", führt er aus. "Genau solche KMU suchen wir als Teilnehmende für unser Forschungsvorhaben." Weitere Kriterien für die Teilnahme sind, dass der Unternehmenssitz in Rheinland-Pfalz liegt und die Betriebe motiviert sind, KI einzusetzen beziehungsweise idealerweise schon mögliche Einsatzbereiche definiert haben.

Im Rahmen des Förderprojektes sollen von produzierenden KMU vorgeschlagene Anwendungsfälle konzipiert und umgesetzt werden. In der ersten Projektphase, geplant ab Frühjahr 2025, wird die Potenzialanalyse erfolgen. Für die nachfolgende Umsetzungsphase im zweiten Projektjahr qualifizieren sich insbesondere Betriebe, die über die Erfüllung der grundlegenden Auswahlkriterien hinaus auch durch eigene Umsetzungsideen überzeugen. Sie werden jeweils von einem der vier Forschungspartner bis hin zur Implementierung in einen Demonstrator fachlich begleitet. 

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Kontakt: LehrstuhlKontakt Marco Hussong, Lehrstuhl für Fertigungstechnik und Betriebsorganisation (FBK), Tel: 0631 205-4305, E-Mail: marco.hussong@rptu.de

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Text: / handwerksblatt.de

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