"Vienna: the last place you want to be.": Der Kurzfilm erzählt die Geschichte einer Eintagsfliege, die den ersten und auch letzten Tag ihres Lebens in Wien verbringt.

"Vienna: the last place you want to be.": Der Kurzfilm erzählt die Geschichte einer Eintagsfliege, die den ersten und auch letzten Tag ihres Lebens in Wien verbringt. (Foto: © Vienna Tourist Board_Blinkink, The last place you want to be_Grim Reaper)

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Wien: Über das Leben und den Tod

Panorama

Anlässlich des 150-jährigen Bestehens des Wiener Zentralfriedhofs präsentiert WienTourismus den Kurzfilm "Vienna: the last place you want to be.". Eine kleine Geschichte über das Leben und den Tod.

Der November gilt als Monat der Vergänglichkeit und des Gedenkens – am 1. November, Allerheiligen, gedenkt die Kirche, wie es der Name verrät, ihren Heiligen. Am 2. November, Allerseelen, gilt dies den Verstorbenen. Und auch die Natur spielt im November mit – die warme Jahreszeit ist vorüber, die Bäume verlieren ihr Blätterkleid und das Leben erscheint, zumindest optisch, ein bisschen weniger bunt.

In diesem Jahr hat der 1. November vor allen Dingen für die österreichische Hauptstadt Wien eine noch größere Bedeutung – denn der Wiener Zentralfriedhof feiert sein 150-jähriges Bestehen. Im Jahre 1874 wurde dieser eröffnet und hat sich seitdem zu einem kulturell sowie historisch wertvollen Ort entwickelt.

Von Beethoven bis Strauss

Die Jugendstil-Kirche zum heiligen Borromäus auf dem Wiener Zentralfriedhof. Foto: © Sebastian Burziwal, Anniversary of the Vienna Central CemeteryDie Jugendstil-Kirche zum heiligen Borromäus auf dem Wiener Zentralfriedhof. Foto: © Sebastian Burziwal, Anniversary of the Vienna Central Cemetery

Gemessen an der Anzahl der Toten – also über drei Millionen bestatteten Menschen – ist der Wiener Zentralfriedhof der zweitgrößte Friedhof weltweit. Mit seiner Fläche von 2,5 Quadratkilometern belegt er im globalen Ranking den siebten Platz, in Europa den zweiten. Das Gelände des Zentralfriedhofs beherbergt rund 330.000 Gräber, davon sind etwa 1.000 Ehrengräber. Ihre letzte Ruhe genießen dort berühmte Persönlichkeiten wie die Komponisten Ludwig van Beethoven, Johannes Brahms, Franz Schubert und Johann Strauss, der Architekt Adolf Loos, die Schauspielerin und Erfinderin Hedy Lamarr oder der Musiker Falco. Darüber hinaus verfügt der Friedhof mit der Kirche zum heiligen Borromäus, die von Maximilian Hegele entworfen wurde, über ein architektonisches Highlight des Wiener Jugendstils.

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Weitere Fakten

  • Der Wiener Zentralfriedhof ist auf insgesamt 80 Kilometern über Straßen und Wege erkundbar. Er verfügt sogar über eine eigene Buslinie – mit rein elektrisch betriebenen Bussen und 19 Haltestellen. Und: Wer sportlich unterwegs ist, kann die zwei ausgeschilderten "Silent Run"-Laufstrecken nutzen.
  • 170 Tierarten, 200 Pflanzenarten und ein 40.000 Quadratmeter großer Naturgarten beweisen die eindrucksvolle Biodiversität des Friedhofs, welche in Naturführungen erkundbar ist.
  • Und auch nach Einbruch der Dunkelheit kann man an Nachtführungen teilnehmen – dort dreht sich alles um schaurige Legenden, Bestattungsrituale und historische Ereignisse wie die Entstehung der forensischen Medizin.
  • Sogar für Verpflegung ist gesorgt: Am Friedhofsgelände gibt es ein Kaffeehaus und einen Würstchenstand.

"Der Tod, das muss ein Wiener sein" …

… sagte eins der Wiener Komponist und Dichter Georg Kreisler. In der Tat ist die Wiener Auseinandersetzung mit dem Tod eine ganz besondere. So verfügt der Wiener Zentralfriedhof auch über ein Bestattungsmuseum, welches auf einer Fläche von 300 Quadratkilometern die Geschichte sowie Traditionen von Beisetzungen in Wien zeigt. Gleichzeitig wird das Thema des Todes dort auch humorvoll beleuchtet – ganz so, wie es der schwarze Humor des Wieners mag. Darüber hinaus können im Museum Merchandising-Artikel oder auch Honig der "Friedhofsbienen" erworben werden.

Die Geschichte einer Eintagsfliege

Der Kurzfilm "Vienna: the last place you want to be.", der in Zusammenarbeit mit dem Londoner Animationsstudio Blinkink produziert wurde, erzählt die Geschichte einer Eintagsfliege, die den ersten und auch letzten Tag ihres Lebens in Wien verbringt. Dabei entkommt sie dem Tod während ihrer kulturellen und kulinarischen Entdeckungstour immer nur haarscharf – bis ihre Reise letztlich zu Ende geht. Im wahrsten Sinne des Wortes.

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Norbert Kettner, Direktor des WienTourismus, erläutert: "Der Wiener Seele wurde ohne Zweifel eine Portion Morbidität in die Wiege gelegt. Wir nutzen sie in unserem neuesten Kurzfilm als Vehikel, um zu zeigen, wie viel Lebensfreude, Kultur und Kulinarik unsere Stadt bietet und unterstreichen, dass Wien zu Recht laufend zur lebenswertesten Stadt der Welt gekürt wird."

Mit der ivie-App durch das morbide WienDer "Morbides Wien Guide" ist in der kostenlosen City Guide App "ivie" von der WienTourismus verfügbar. Er führt zu zehn Locations, die das besondere Verhältnis von Wien zum Tod widerspiegeln. 

Weitere Infos zur ivie-App gibt es hier!

Zur Website der WienTourismus geht es hier.
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Text: / handwerksblatt.de

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