Viel Platz und Komfort im Forester
Mit dem Forester hat Boxermotor-Spezialist Subaru einen Geländegänger im Programm, der seine Insassen sehr komfortabel ans Ziel bringt und fast 1,9 Tonnen an den Haken nehmen kann. Wir haben ihn uns näher angeschaut.
Was wären heute Autos ohne ihre Assistenten? Sie können immer mehr, bieten ein Plus an Sicherheit und weisen den Fahrer darauf hin, was er tun soll. Der Subaru Forester tanzt schon sehr weit auf der Linie zwischen Hilfe – und Bevormundung. Den längeren Blick in den rechten Außenspiegel, um das Geschehen hinter einem zu beobachten, quittiert der Wagen nach wenigen Sekunden mit Pieptönen und der Warnung im Display, dass der Fahrer nach vorne schauen soll. Das mag man als Bevormundung empfinden, aber hilfreich ist es, wenn man im Gespräch mit dem Beifahrer tatsächlich abgelenkt ist.
Mildhybrid-System an Bord
Unbestritten ist, dass der Subaru Forester, den ich als Testwagen in der höchsten Ausstattungsstufe Platinum fahre, üppig mit Assistenzsystemen und Extras ausgerüstet ist – und damit reichlich Komfort und Wohlfühlambiente an Bord hat. Der Testwagen, ein Forester e-Boxer 2.0ie mit einem 110/150-Benzin-Boxermotor kostet in der Fassung netto 37.585,96 Euro, der Einstieg ist aber bereits ab netto 29.403,36 Euro möglich. Das "e" im Namen heißt, dass der Wagen ein Mildhybrid-System an Bord hat, was hilft, Sprit zu sparen, aber noch zu wenig elektrisch ist, um von den Fördermitteln zu profitieren. Dafür gibt es aber einen Allradantrieb, der den Wagen mit einer Bodenfreiheit von 220 Millimetern auch durch schwierigeres Gelände bringen kann.
Platz nimmt der Fahrer auf elektrisch verstellbaren Sitzen mit Memory-Funktion und kann sich – ebenso wie die Insassen auf der Rückbank und dem Beifahrer – über ordentlich Platz freuen. 4,63 Meter lang ist der Forester bei einem Radstand von 2,67 Metern. Das gab den Ingenieuren genügend Möglichkeit, für Kopf- und Beinfreiheit auf allen Plätzen zu sorgen. Kein anderes Fahrzeug in dieser Klasse, so Subaru stolz, bietet mehr Platz. Und mit 509 Litern Kofferraumvolumen ist noch Platz fürs Gepäck, wobei sich ohne Mitfahrer das Volumen auf bis zu 1.779 Liter ausdehnen lässt.
Die Größe hat aber einen Nachteil. Mit einem Wendekreis von 11,60 Metern ist es anstrengend, den Wagen auf kleinstem Raum flott zu manövrieren. Allerdings liefern die vielen Helferlein beste Unterstützung, um das Schlachtschiff in Parklücken zu quetschen. Der Spurhalteassistent erkennt sogar natürliche Begrenzungen wie Randbewuchs und lenkt den Wagen sicher zurück. Wer ohne Blinken die Spur wechselt, muss ganz schön Kraft aufwenden, um den Spurhalteassistenten zu übersteuern. Dahinter steht übrigens das kamerabasierte Eyesight-System, was die Helferlein kombiniert und für mehr Sicherheit sorgt.
Schöner SUV mit viel Platz
Fürs Vorankommen sorgt ein Zwei-Liter-Boxermotor mit vier Zylindern. Der Benziner leistet 110 kW/150 PS und hat ein Drehmoment von 194 Newtonmetern, mit dem er das fast 1,7 Tonnen schwere SUV bewegen muss. Damit ist klar, spritzig ist er nicht, aber einmal auf Touren, kann er bis zu 188 km/h schnell sein. Das goutiert er aber nicht wirklich: Vollgasfahrten quittiert der Forester mit einem Verbrauch von elf Litern, während er sich beim normalen Handling mit knapp unter sieben Litern begnügt.
Dazu trägt auch ein 12,3 kW/16,7 PS starker Elektromotor bei, der den Wagen im unteren Drehzahlbereich etwa beim Anfahren unterstützt und somit Sprit spart. Die Energie des E-Motors kommt aus seiner 13,5 kW starken Lithium-Ionen-Batterie, die sich durch Rekuperation lädt. Voll geladen kann sie bis zu 1,6 Kilometer den Wagen emissionsfrei bewegen. Das spürt der Fahrer auch bei Einparkmanövern, die der E-Motor übernimmt. Auf den Fahrten ist übrigens ein permanenter Allradantrieb dabei, der mit einer stufenlosen Automatik gekoppelt ist. Die schaltet sauber und ruckelfrei, was zum Fahrkomfort beiträgt.
Fazit Fazit Wer gemütlich unterwegs sein will, findet im Forester einen schönen SUV, der mit umfassenden Sicherheitsfeatures glänzt und viel Platz für alle Insassen bietet.
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Text:
Stefan Buhren /
handwerksblatt.de
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