Fiat Ducato: Ortstermin Gasometer
Der Gasometer in Oberhausen ist ein beeindruckendes Industrierelikt. Auf der vorletzten Station unserer Profi-Tour-de-Ruhr testen wir die die virtuellen Services des Fiat Ducato.
Was wäre eine Autofahrt ohne Musik? Allein auf vier Rädern – und ich strapaziere jede Anlage aufs Äußerste. Nicht selten ist das Auto der Ort, wo sich ungestört und vor allem laut mitgrölen lässt. Dabei bin ich großer Fan von Bluetooth-Verbindungen. Einmal angemeldet, gilt künftig nur noch einsteigen und das System des Autos verbindet sich sofort. Das gilt natürlich auch für den Fiat Ducato. Und natürlich kann der Ducato auch die direkte Verbindung zum Smartphone, in dem Fall ein iPhone. Kabel angeschlossen, Apple Carplay meldet sich sofort und ich finde sofort das Menue. Und ja, Android geht natürlich auch.
Mit Musik über die Autobahn
Der Fiat Ducato, Apple Carplay Foto: © Fiat ProfessionalAuf der Profi-Tour-de-Ruhr fahren wir zurück nach Oberhausen, um dort zunächst das Centro – genau, DAS Einkaufscenter in der Region – und den Gasometer anzusteuern. Das Infotainment dudelt vor sich hin, während wir von Dortmund über die Autobahnen zur Wiege der Ruhrindustrie zurückfinden, immer mal unterbrochen von den Anweisungen des Navigationssystem. Derweil denke ich über Funktionen nach, die ich lieber nicht ausprobieren will. Etwa MY:ASSISTANT.
Schnelle Hilfe bei Unfall
Das System reagiert im Falle eines Unfalls und stellt sofort eine Verbindung zu einem Mopar-Mitarbeiter her. Der sorgt für eine schnelle Hilfe. Gleiches gilt im Falle einer Panne, mit der der Fahrer Kontakt aufnehmen kann. Der Mopar-Mitarbeiter kann die Lage analysieren und per GPS-Daten aus dem Ducato Hilfe zum genauen Standort schicken. Im Falle eines Diebstahls lässt sich der Ducato orten. Das System löst beim Besitzer einen Alarm aus, wenn der Ducato in ungewöhnlicher Art und Weise unterwegs ist. Hinter Mopar stehen die Fiat Services, Ersatzteile und Zubehör, eine Tochtergesellschaft des Konzerns.
Eine Fernbedienung namens Smartphone
Der Fiat Ducato vor dem Gasometer Foto: © Stefan BuhrenEine interessante Funktion bietet sich mit MY-REMOTECONTROL. Sie verwandelt das Smartphone in eine Fernbedienung. Wenn ich den Wagen wie jetzt vor dem Gasometer parke und mich in die Ausstellung begebe, kann ich aus der Entfernung per Handy zum Beispiel die Türen entriegeln. Ich weiß auch jederzeit, wo mein Auto steht oder kann festlegen, dass ich eine Benachrichtung bekomme, wenn der Ducato das vorher definierte Gebiet verlässt.
Der beeindruckende Gasometer
Doch erstmal widme ich mich dem Gasometer. Im Februar 1927 begannen die Arbeiten daran, zwei Jahre später war der größte Gasbehälter Europas mit 117,5 Meter Höhe und einem Durchmesser von 67,6 Metern fertig. Genutzt wurde er einst, um das Gas zu sammeln, das die umliegenden Kokereien und Eisenhütten nicht brauchten. Gas, das war zunächst das Abfallprodukt Gichtgas aus den Hochöfen, dann war es das Koksgas der Kokerei Osterfeld. Damit versorgte der Gasometer die umliegenden Industrieanlagen inklusive der Ruhrchemie in Oberhausen-Holten. Schluss war 1988 und gehört heute zur Route der Industriekultur mit zahlreichen Events und Ausstellungen. Beeindruckend ist auch die Sicht oben vom Gasometer auf das Ruhrgebiet mit dem nahen Rhein-Herne-Kanal.
Status gemeldet
Der Fiat Ducato auf der Profi-Tour-de-Ruhr Foto: © Lukas GrabowskyWährend ich das tue, rufe ich per MY:CAR den Status des Ducato ab. In Echtzeit teilt mir die App Tankfüllung, Batterieladung, Reifendruck, aktuellen Kilometerstand und Türstatus mit. Ich stecke das Handy weg und kann beruhigt losfahren. Das Tanken hat sich erledigt, damit kann auch noch die Touren morgen erledigen. Meine Pause ist vorbei, ich kann auf die letzte Etappe zurück nach Düsseldorf gehen.
Text:
Stefan Buhren /
handwerksblatt.de
Kommentar schreiben