Unser Fiat Ducato bringt uns in den größten Binnenhafen der Welt. Hier in Duisburg kann er seine Wendigkeit unter Beweis stellen.
Wie war das noch im Landschaftspark Duisburg-Nord? Wir fühlten uns klein im großen Fiat Ducato – und jetzt erleben wir eine gigantische Fortsetzung auf unserer Profi-Tour-de-Ruhr.
Mächtige Kräne und Container, in die ich locker hineinfahren könnte. Gut, bei einem Standard-20-Fuß-Container bleiben gerade mal zehn Zentimeter Luft nach oben, aber 33 Kubikmeter Volumen sprechen für sich. 3,6 Millionen dieser Container schlägt der Duisburger Hafen jedes Jahr um und ich lerne dazu: Duisburg ist nicht nur der größte Binnenhafen Europas (was ich wusste), sondern der größte der ganzen Welt (was ich nicht wusste).
36.000 Mitarbeiter sorgen hier für einen reibungslosen logistischen Ablauf in 250 Firmen, die sich rheinaufwärts von Ruhrort bis nach Rheinhausen aneinanderreihen. 21 Hafenbecken gibt es, die Uferlänge des ganzen Hafens beträgt sage und schreibe 40 Kilometer. Von Duisburg in die Welt, aus der Welt nach Duisburg mit kleinen und großen Schiffen zum weiteren Transport per Ducato & Co. ins Ruhrgebiet. Vor drei Jahren feierte der Hafen seinen 300. Geburtstag. Seitdem schmückt eine von Künstler Markus Lüpertz geschaffene, zehn Meter hohe Neptun-Skulptur die Mercator-Insel, dem nördlichsten Teil des Hafens.
Und man mag es gar nicht sagen: Trotz der Größe gibt es immer wieder mal wenig Platz. Da kommt es dem wendigen Ducato zugute, dass er trotz der Größe beim Wendekreis ganz vorne mitspielt. Das hat sich auch schon im Verkehr bemerkbar gemacht. Lenkrad einschlagen, schon ist man durch Kurve. Das verraten auch die technischen Daten. Der Ducato mit kurzem Radstand braucht gerade mal 11,40 Meter, bei der größten Ausführung mit langem Radstand und Überhang (technisch gesehen die Längen L4/L5) sind es 14,40 Meter. Das schafft einen echten Sympathiebonus.
Wenig rangieren
Mit wenigen Lenkmanövern parken wir an der Rampe sicher ein, umkurven Container oder bewegen uns um enge Einfahrten. Auch entlang des Ufers macht der Wagen eine gute Figur. Durch die großzügige Frontscheibe behalten wir stets die Übersicht, auch wenn es mal ganz eng wird. Die Außenspiegel ebenso wie die Rückfahrkamera helfen bei Manövern – und auch an anderen parkenden Transportern schlängeln wir uns vorbei. Da brauchen wir keine Fremdeinweisung. Nett gemeint, aber nicht wirklich notwendig und mir fällt der Spruch von der netten Schwester ein.
Auch die Rückspiegel überzeugen und geben eine gute Sicht nach hinten. Wer das Rückwärtseinparken und Rangieren mit Spiegeln gelernt hat, dürfte sich an den konvex geformten Gläsern erfreuen. Um die Sicht zu verstellen, reicht die Bedienung per Knöpfen. Alles ist elektronisch und mit kleinen Motörchen möglich. Und zur Not lassen sich auch noch mal 20 Zentimeter weniger Breite in ganz engen Passagen herbeizaubern, weil sich die Spiegel natürlich elektronisch anklappen lassen. Doch genug der Wendigkeit und der elektronischen Verstellspielchen. Die nächste Etappe unserer Profi-Tour-de-Ruhr und wartet und bringt uns nach Oberhausen, der Wiege der Ruhrindustrie.
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