Das Auto ist von grundauf neu und kommt – als Taxi – natürlich aus der Pkw-Schiene. Das heißt vor allem Komfort, Komfort und noch mal Komfort, wie auch der Fahrtest beweist. Viel entscheidender ist aber zunächst die Technik: LEVC setzt bewusst auf E-Mobilität und hat eine Batterie mit einer Kapazität von 31 kWh eingebaut. Sie treibt damit einen Elektromotor an, der über 110 kW/150 PS verfügt und dem Fahrzeug im Schnitt eine rein elektrische Reichweite von 98 Kilometer verpasst.
Charme für das Ein-Tonnen-Segment
Tatsächlich aber kommt der VN5 nach WLTP 498 Kilometer weit. Denn mit dem VN5 feiert der Range-Extender seine Rückkehr auf den Asphalt. Dahinter steckt ein Motor, der mit Benzin wiederum einen Generator betreibt, der die dann so erzeugte elektrische Energie in die Batterie speist. "Mit diesem Konzept wollten wir den Nutzern die Reichweitenangst nehmen", erklärt LEVC-Chef Jörg Hofmann.
Der besondere Charme des VN5: Er ist als Transporter für das Ein-Tonnen-Segment konzipiert, das der flotten kleinen Lieferwagen, die gerne innerstädtisch eingesetzt werden. Hier fühlt sich der Wagen richtig wohl und kann eine seiner Stärken, einen Wendekreis von nur 10,1 Meter voll ausspielen, was der Praxistest auch belegt – das ist schon erstklassig. Mit der E-Reichweite kann der Transporter tatsächlich bei durchschnittlicher Tagesleistung rein elektrisch fahren, um über Nacht aufgeladen zu werden. Das geht mit 50 kW Gleichspannung innerhalb von 30 Minuten.
735 Kilogramm netto Nutzlast
Blicken wir auf die Leistungsdaten in Sachen Nutzlast und Volumen. Der VN5 kann durch zwei seitliche Schiebetüren (die auf Fahrerseite ist optional) oder durch die Heckflügeltüren beladen werden, 5,5 Kubikmeter passen hinein, auf den Boden passen zwei Europaletten mit den Maßen 1 x 1,2 m. Brutto beträgt die Nutzlast 830 Kilogramm, netto bleiben immer noch 735 Kilogramm übrig.
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