Zwei Tage für das Tischlerhandwerk
Nach einer zweijährigen Coronapause lud der Fachverband Tischler NRW wieder zum Treffpunkt Tischler nach Bochum.
Über 1.200 Teilnehmer besuchten den Treffpunkt Tischler in Bochum und nutzten die Möglichkeit, in Vorträgen, Ausstellungen sowie Workshops Impulse für die eigene Arbeit mitzunehmen. "Zweimal wurde der Treffpunkt Tischler in den vergangenen Jahren durch Corona ausgebremst", sagt Dr. Johann Quatmann, Hauptgeschäftsführer von Tischler NRW. "Umso mehr freuen wir uns, dass wir in diesem Jahr so viele Besucherinnen und Besucher begrüßen durften." Stark vertreten war dabei der Tischlernachwuchs: Am zweiten Treffpunkt-Tag, der unter anderem mit einem Gestaltungsforum ein spezielles Programm für Auszubildende bot, besuchten rund 800 angehende Tischler die Veranstaltung im RuhrCongress Bochum.
"Ob Fachkräftemangel, Klimawandel oder steigende Energiepreise – in Zeiten, die von zahlreichen Krisen und Unsicherheiten geprägt sind, ist es umso wichtiger als Branche zusammenzuhalten", betont der Verbandsvorsitzende Thomas Klode. "Wie kaum eine andere Veranstaltung bietet der Treffpunkt Tischler eine optimale Gelegenheit, sich mit anderen Betrieben und Zulieferunternehmen auszutauschen." So zeigten und erklärten beispielsweise rund 60 Tischlerpartner auf dem Marktplatz ihre Neuheiten.
Workshops, Vorträge und Sonderschauen
In zwölf verschiedenen Workshops ging es um aktuelle Themen rund um Werkstatt, Büro und Montage. Ergänzt wurde das Programm durch Sonderschauen, Impulsvorträge und Möglichkeiten zum Netzwerken unter Kollegen. In einem Impulsvortrag ging es um Herausforderungen und Veränderungen. Der Autor Ralf Schmitt erläuterte, wie Arbeitnehmer offen bleiben für Veränderungsprozesse im Unternehmen. Er erklärte auch, wie eine Führungskraft ihre Mitarbeiter motivieren kann, neue Herausforderungen als Abenteuer anzunehmen und nicht als Strafe.
Fit für Energiewende und Klimaschutz? Diese Frage stellte Volker Quaschning in seinem Impulsvortrag. Der Wissenschaftler erklärte, warum die Möglichkeiten, die in erneuerbaren Energien stecken, noch immer unterschätzt werden und warum wir keine Angst davor haben müssen, uns von Kohle und Erdöl zu verabschieden. Er zeigte auf, welche Wege aus der Klimakatastrophe führen und wie wir gemeinsam den Klimawandel noch bremsen können.
Quelle: Tischler NRW
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Text:
Lars Otten /
handwerksblatt.de
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