Im Verlauf des Jahres 2025 soll die Konjunktur wieder anziehen.

Im Verlauf des Jahres 2025 soll die Konjunktur wieder anziehen. (Foto: © Warakorn Harnprasop/123RF.com)

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Konjunktur in NRW stagniert

Handwerkspolitik

Die Wirtschaft in Nordrhein-Westfalen trat im vergangenen Jahr ohne Wachstum auf der Stelle. Für dieses Jahr rechnet das RWI – Leibniz-Institut mit einem Plus von 0,3 Prozent.

Im letzten Jahr hielt sich die Wirtschaft in Nordrhein-Westfalen mit einem Wachstum von 0,0 Prozent etwas besser als auf Bundesebene. Hier gab es ein Minus von 0,2 Prozent. Für das laufende Jahr sagt das RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung eine leichte Erholung von 0,3 Prozent in NRW voraus.

"Neben dem schwierigen internationalen Umfeld standen auch binnenwirtschaftliche Belastungsfaktoren einer wirtschaftlichen Erholung im vergangenen Jahr entgegen. So dürfte die deutschlandweit hohe Verunsicherung von Unternehmen und Verbrauchern auch in NRW zu einer Zurückhaltung bei Investitionen und größeren Konsumausgaben geführt haben", so die Analyse des RWI. 

Leichtes Wachstum für 2025 erwartet

KonjunkturberichtHier finden Sie den Konjunkturbericht des RWI.Die Unsicherheit dürfe bis zum Beginn des neuen Jahres anhalten. Sie sei auch mit der Energie- und Klimapolitik in Deutschland verbunden. "Gerade die energieintensiven Unternehmen, die in Nordrhein-Westfalen einen größeren Beitrag zur Wirtschaftsleistung liefern als in anderen Bundesländern, sind auf Planbarkeit bei der Energieverfügbarkeit, aber auch bei der Preisentwicklung angewiesen."

Im Verlauf des Jahres 2025 soll sich die Anspannung allmählich lösen und die Konjunktur wieder anziehen. Gegen eine rasche wirtschaftliche Erholung spreche, dass viele der Herausforderungen auch in diesem Jahr bestehen blieben. Die hohen Energiekosten und die schwache Auslandsnachfrage würden die Wertschöpfung im Verarbeitenden Gewerbe auch im laufenden Jahr belasten.

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Planungssicherheit schaffen

"Die Menschen und Unternehmen in Nordrhein-Westfalen brauchen endlich wieder Planungssicherheit", fordert NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubar (Grüne). "Die drängenden wirtschaftspolitischen Weichenstellungen erlauben keine Schonfrist für die neue Bundesregierung."

Torsten Schmidt, Konjunkturexperte des RWI, ergänzt: "Die Drohung der neuen US-Administration, die Einfuhren aus der EU mit Zöllen zu belegen, stellen eine weitere Belastung der Wirtschaft in NRW dar, da die Nachfrage aus den USA die ansonsten schwache internationale Nachfrage gestützt hat. Hier wie in Fragen der Verteidigung sind europäische Lösungen gefordert."

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Text: / handwerksblatt.de

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