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"Wichtige Signale – jetzt müssen Taten folgen"

Helmut Zimmer, Präsident der Handwerkskammer des Saarlandes, kommentiert den Koalitionsvertrag, den Union und SPD vorgelegt haben.

"Der Koalitionsvertrag enthält aus Sicht des saarländischen Handwerks viele positive Ansätze. Es ist gut, dass Mittelstand und Handwerk ausdrücklich genannt und unterstützt werden sollen – etwa durch flexiblere gesetzliche Rahmenbedingungen, vereinfachte Vergabeverfahren, schnellere Genehmigungsprozesse und den Abbau von Bürokratie. Gerade kleinere Betriebe hoffen auf konkrete Erleichterungen, etwa bei der Datenschutzgrundverordnung oder bei der Berichtspflicht.

Auch die angekündigte Unterstützung bei Betriebsübergaben und Existenzgründungen sind wichtige Themen, die wir seit langem adressieren. Hier kommt es am Ende auf die konkrete, möglichst unbürokratische Umsetzung an. Die Entlastung bei den Strompreisen – insbesondere für stromintensive Gewerke wie Bäckereien, Fleischerbetriebe oder Fahrzeuglackierer – ist dringend nötig und darf nicht nur großen Industriebetrieben zugutekommen.

Die geplanten Investitionen in Infrastruktur, Digitalisierung und Sanierung von Straßen, Brücken und Schienen werden auch Impulse für das Handwerk setzen. Hier kommt es jedoch auch auf die Prioritätensetzung im Land an. Vor allem der Bausektor muss endlich wieder angekurbelt werden.

Der Vertrag sendet gute Signale. Jetzt gilt es, sie mit konkreten Maßnahmen zu unterfüttern. Das Handwerk erwartet Taten."

 

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Text: / handwerksblatt.de

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