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(Foto: © ZVDH)

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Zahl der Azubis in Deutschland sinkt

Die Zahl der neuen Azubis ist 2024 erstmals seit Corona zurückgegangen. 1,8 Prozent weniger Ausbildungsverträge wurden abgeschlossen. Das Handwerk ist der zweitgrößte Ausbilder in Deutschland.

Die Zahl neuer Ausbildungsverträge in der dualen Berufsausbildung ist  2024 um 1,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr zurückgegangen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, setzte sich damit der leicht positive Trend der letzten Jahre nicht fort. Den letzten großen Rückgang gab es im Corona-Jahr 2020. Insgesamt schlossen 2024 rund 470.900 Auszubildende einen neuen Ausbildungsvertrag mit ihrem künftigen Ausbildungsbetrieb ab. 

Frauenanteil geht seit Jahren zurück

Bei der Geschlechterverteilung gab es im Vergleich zum Vorjahr keine Veränderung: Auch im Jahr 2024 wurden 36 Prozent der neuen Ausbildungsverträge von Frauen und 64 Prozent von Männern abgeschlossen. Seit einigen Jahren gibt es den Trend, dass weniger junge Frauen eine Ausbildung beginnen. Vor zehn Jahren waren noch 40 Prozent der Neuverträge von Frauen und 60 Prozent von Männern abgeschlossen worden.

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Die Gesamtzahl der Auszubildenden blieb unverändert

Die Gesamtzahl aller gemeldeten Auszubildenden über alle Ausbildungsjahre hinweg blieb im Jahr 2024 beinahe unverändert gegenüber dem Vorjahr: Ende des Jahres waren deutschlandweit rund 1,2 Millionen Frauen und Männer in einer dualen Ausbildung. 

  • Die meisten Azubis gab es 2024 im Bereich Industrie und Handel mit 688.500.
  • Zweitgrößter Ausbildungsbereich war das Handwerk mit rund 337.800 Auszubildenden,
  • gefolgt von den Freien Berufen (111.000),
  • dem Öffentlichen Dienst (41,500)
  • und der Landwirtschaft (31.700).
  • Schlusslicht war die Hauswirtschaft mit 3.300 Azubis bundesweit.

Quelle: Destatis

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Text: / handwerksblatt.de

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