Helmut Bramann rät Hausbesitzern auf keinen Fall zu warten, bis eine Wärmeplanung in ihrer Kommune verbindlich umgesetzt ist, wenn ohnehin eine Modernisierung der Heizung ansteht..

Helmut Bramann rät Hausbesitzern auf keinen Fall zu warten, bis eine Wärmeplanung in ihrer Kommune verbindlich umgesetzt ist, wenn ohnehin eine Modernisierung der Heizung ansteht.. (Foto: © danymages/123RF.com)

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SHK-Handwerk rät zur Heizungsmodernisierung

Der ZVSHK rät Hausbesitzern, sich jetzt mit der Modernisierung ihrer Heizungen zu beschäftigen. Wer zu lange wartet, dem könnten Fördergelder entgehen. Zudem drohten Anschlusszwänge an das Fernwärmenetz.

Der Zentralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK) blickt mit Skepsis auf den Ausbau der Fernwärme im Rahmen der kommunalen Wärmeplanung. ZVSHK-Hauptgeschäftsführer Helmut Bramann rechnet mit enormen Kosten für den klimafreundlichen Umbau der fossil betriebenen Kraftwerke, die derzeit den überwiegenden Teil der Fernwärme produzieren. Aktuell sei noch nicht klar, wer das bezahlen soll. "Am Ende sehr wahrscheinlich die Kunden", so Bramann. Einmal an die Fernwärme angeschlossen, kämen die oft nur schwer aus den meist lang laufenden Verträgen wieder heraus und müssten dann zahlen, was verlangt wird.

Außerdem drohten Anschluss- und Benutzungszwänge. Denn Kommunen könnten ihre Wärmeversorger damit gegen deren ökonomisches Risiko absichern wollen. Das ermögliche das Wärmeplanungsgesetz. Aktuell hätten Hausbesitzer noch Entscheidungsfreiheiten, wie sie die Wärmeversorgung ihrer Immobilie im gesetzlichen Rahmen staatlich gefördert umsetzen wollen. "Wer abwartet, bis kommunale Wärmepläne ihm Vorgaben machen, der riskiert, keine Förderung für dort nicht mehr vorgesehene Optionen der Wärmeversorgung zu erhalten oder gar mit einem Anschluss- und Benutzungszwang konfrontiert zu werden."

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Helmut Bramann Foto: © www.christoph-papsch.deHelmut Bramann Foto: © www.christoph-papsch.de

Bramann rät Hausbesitzern deswegen auf keinen Fall zu warten, bis eine Wärmeplanung in ihrer Kommune verbindlich umgesetzt ist, wenn ohnehin eine Modernisierung der Heizung ansteht. "Denn danach wird er sofort dazu verpflichtet sein, die 65-Prozent-Regelung gemäß Gebäudeenergiegesetz einzuhalten oder muss sich weitergehenden kommunalen Anforderungen beugen." Besser sei es, jetzt zu handeln. "Lieferschwierigkeiten bei Wärmepumpen sind vorbei. Förderzusagen erfolgen inzwischen enorm schnell." Und die SHK-Betriebe hätten wieder genügend Kapazitäten.

"Projekte können also zügig umgesetzt werden. Der Zeitpunkt wäre für Hauseigentümer jetzt ideal, sich mit einer Heizungsmodernisierung zu befassen und ein solches Projekt vor der nächsten Heizperiode umzusetzen. Die aktuelle Förderkulisse mit bis zu 70 Prozent Förderung ist derzeit noch top und die Mittel sind da. Wer weiß, ob noch ausreichend Fördermittel in künftigen Bundeshaushalten reserviert sein werden. Der fiskalpolitische Spielraum hierfür wird jedenfalls in den nächsten Jahren deutlich enger werden als in diesem Jahr."

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Text: / handwerksblatt.de

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