Bis 2030 soll der Anteil der unzureichenden Leistungen in den Bereichen Alphabetisierung, Mathematik, Naturwissenschaften und digitale Fähigkeiten weniger als 15 Prozent betragen. Dagegen soll dann der Anteil der Spitzenleistungen in diesen Bereichen mindestens 15 Prozent betragen.

Bis 2030 soll der Anteil der unzureichenden Leistungen in den Bereichen Alphabetisierung, Mathematik, Naturwissenschaften und digitale Fähigkeiten weniger als 15 Prozent betragen. Dagegen soll dann der Anteil der Spitzenleistungen in diesen Bereichen mindestens 15 Prozent betragen. (Foto: © stylephotographs/123RF.com)

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Mit hochwertiger Bildung gegen den Fachkräftemangel

Mit einer Union für Kompetenzen will die EU-Kommission die Wettbewerbsfähigkeit Europas verbessern. Im Mittelpunkt stehen lebenslanges Lernen und regelmäßige Weiterbildung während des Beruflebens.

Als Schlüsselstrategie zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit der EU bezeichnet die Europäische Kommission die jetzt veröffentlichten Pläne für eine Union der Kompetenzen. Mit lebenslangem Lernen und hochwertiger Bildung will sie den Arbeitskräftemangel bekämpfen. Dabei soll es um Kompetenzen für ein erfolgreiches Bildungs- und Berufsleben gehen.

"Von den Schulkindern bis zu den Menschen im Ruhestand soll diese Initiative dazu beitragen, den Menschen in ganz Europa die Fähigkeiten vermitteln, die sie brauchen", so die Kommission. Sie soll zudem die Übertragbarkeit von Fähigkeiten durch den "freien Verkehr von Wissen und Innovation" fördern. 

Schwerpunkte der Initiative:

  • Anhebung des Niveaus der Grundfertigkeiten,
  • Lebenslange Möglichkeiten für Erwachsene, sich regelmäßig weiterzubilden und umzuschulen,
  • Erleichterung der Rekrutierung durch Unternehmen in der gesamten EU durch eine Initiative zur Übertragbarkeit von Qualifikationen,
  • Bindung der in der europäischen Wirtschaft benötigten Fähigkeiten und Talente auch durch die Anwerbung von Spitzentalenten aus aller Welt.

Daneben legt die Kommission einen Aktionsplan für Grundfertigkeiten und einen Strategieplan für die MINT-Bildung vor. Letzterer soll die Kompetenzen in den Bereichen Wissenschaft, Technologie, Ingenieurwesen und Mathematik zu verbessern und dafür sorgen, mehr Mädchen und Frauen für MINT-Berufe zu gewinnen.

Fragen und AntwortenHier finden Sie weitere Informationen zu den Plänen der EU-Kommission.Für 2023 setzt sich die EU-Kommission eine Reihe neuer Ziele. So soll der Anteil der unzureichenden Leistungen in den Bereichen Alphabetisierung, Mathematik, Naturwissenschaften und digitale Fähigkeiten bis dahin weniger als 15 Prozent betragen. Dagegen soll dann der Anteil der Spitzenleistungen in diesen Bereichen mindestens 15 Prozent betragen.

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Leistungsniveau verbessern

Der Anteil der Schülern in MINT-Fächern in der beruflichen Erstausbildung auf mittlerer Ebene sollte mindestens 45 Prozent betragen, wobei mindestens eine von vier Lernenden weiblich sein sollte. Der Anteil der Studierenden in MINT-Fächern auf der dritten Bildungsebene sollte mindestens 32 Prozent betragen, wobei mindestens zwei von fünf Studierenden weiblich sein sollten.

Mit dem Programm zur Förderung von Grundfertigkeiten soll das Leistungsniveau verbessert und eine "solide Grundlage" für die allgemeine und berufliche Bildung gelegt werden. Die Entwicklung neuer Fertigkeiten sollte ein wiederkehrender und wesentlicher Bestandteil des Berufslebens sein. Dazu will die Kommission wird ein Projekt zur Qualifikationsgarantie entwickeln.

Quelle: EU-Kommission

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Text: / handwerksblatt.de

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