Der Bundesverband der Kreishandwerkerschaften steht an der Seite der Ukraine und verurteilt den Angriff Russlands.

Der Bundesverband der Kreishandwerkerschaften steht an der Seite der Ukraine und verurteilt den Angriff Russlands. (Foto: © Vadim Rysev/123RF.com)

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Kreishandwerkerschaften unterstützen Sanktionspolitik

Handwerkspolitik

Der Bundesverband der Kreishandwerkerschaften betont, dass er hinter dem Sanktionskurs der Bundesregierung und der EU gegen Russland steht.

Der Bundesverband der Kreishandwerkerschaften stellt sich demonstrativ hinter den Sanktionskurs der Bundesregierung und der Europäischen Union gegen Russland. Damit will er verhindern, dass der falsche Eindruck entstehen könnte, dass das Handwerk oder Kreishandwerkerschaften gegen die Unterstützung der Ukraine sei. Hintergrund ist die Kritik einzelner Kreishandwerkerschaften in Sachsen und Sachsen-Anhalt, die nicht dem Bundesverband angehören, an der Politik der Bundesregierung zum Ukraine-Krieg. Sie haben sich laut Bundesverband in offenen Briefen "mit teils perfiden Aussagen" unerwartet, medienwirksam geäußert. Dabei haben sie harsche Kritik an den Waffenlieferungen aus Deutschland an die Ukraine geübt, den völkerrechtswidrigen Angriff Russlands aber unkommentiert gelassen.

"Das Deutsche Handwerk ist für Frieden in Europa und in der Welt. Dieser Frieden in Europa wurde grundlos und kaltblütig von Russland zerstört", heißt es in einer Pressemitteilung des Verbands. Deswegen unterstütze er die Sanktionspolitik der Bundesregierung gegen den Aggressor Russland. Es müsse jetzt darum gehen, ihm zu zeigen, dass sich Krieg nicht lohnt, sondern im Gegenteil in die Isolation und den wirtschaftlichen Niedergang mündet.

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Negative Folgen auch fürs Handwerk

"Natürlich hat der Krieg in der Ukraine auch unmittelbar negative Auswirkungen auf das Handwerk in Deutschland. Steigende Energiepreise werden den Handwerksbetrieben viel abverlangen. Dennoch muss die freie, demokratische Welt gegenüber Russland Härte zeigen, um das Land zu einem Rückzug aus der Ukraine zu zwingen, sagt Rolf Meurer, Präsident des Bundesverbands. Sollte der Angriff Russlands auf die Ukraine ohne Konsequenzen bleiben, könnten Frieden, Freiheit und Wohlstand in Europa nachhaltig in Gefahr geraten.

Der Bundesverband begrüßt auch die klaren Aussagen des Handwerkspräsidenten Hans Peter Wollseifer zu diesem Thema. "Das ist eine Frage der Haltung, das ist eine Frage der demokratischen Verantwortung – auch und gerade in dem Wissen, dass das für uns alle und auch im Handwerk mit erheblichen Einbußen verbunden sein wird. Dazu stehen wir als Handwerk insgesamt. Wir würden sonst auf Dauer erpressbar. Denn es geht um nicht weniger als die Verteidigung unserer Art des Wirtschaftens, Lebens und politischen Miteinanders", so der Verband. Gleichzeitig appelliert er an die Bundesregierung, Maßnahmen zu ergreifen, um den besonders betroffenen Handwerksbetrieben finanziell zu helfen, die Folgen der Energiekrise zu bewältigen.

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Text: / handwerksblatt.de