Die immer umfangreicher werdende Bürokratie im Gesundheitswesen belaste die Betriebe der Gesundheitshandwerke zunehmend und erschwere deren Arbeit, sagte Handwerkspräsident Jörg Dittrich.

Die immer umfangreicher werdende Bürokratie im Gesundheitswesen belaste die Betriebe der Gesundheitshandwerke zunehmend und erschwere deren Arbeit, sagte Handwerkspräsident Jörg Dittrich. (Foto: © Ledda Maria Rita/123RF.com)

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Gesundheitshandwerke fordern Entbürokratisierung

Handwerkspolitik

Die Arbeitsgemeinschaft der Gesundheitshandwerke betonte bei ihrem Parlamentarischen Abend Forderungen nach weniger Bürokratie, den Erhalt der Festbeträge sowie eine qualitätsgesicherte Hilfsmittel- und Zahnersatzversorgung.

Vertreter des Augenoptiker-, Hörakustiker-, Orthopädietechniker- und Zahntechnikerhandwerks habe bei ihrem Parlamentarischen Abend mit Abgeordneten und Spezialisten aus der Gesundheits- und Sozialpolitik über die zukünftigen Herausforderungen gesprochen.

Dabei forderten die Gesindheitshandwerke mehr Bürokratieabbau, den Erhalt der Festbeträge und eine wirtschaftliche und qualitätsgesicherte Hilfsmittel- und Zahnersatzversorgung. Die immer umfangreicher werdende Bürokratie im Gesundheitswesen belaste die Betriebe der Gesundheitshandwerke zunehmend und erschwere deren Arbeit, sagte Handwerkspräsident Jörg Dittrich.

Arbeit am Patienten oder für den Aktenordner?

"Das Gesundheitssystem ist ein streng regulierter Bereich. Aber nicht jede Dokumentationsanforderung, nicht jedes zusätzlich ausgefüllte Formular bietet einen Mehrwert für die Patientensicherheit. In Zeiten des Fachkräftemangels muss sich die Politik zwischen der Arbeit am Patienten oder der Arbeit für den Aktenordner entscheiden", forderte er.

Der Parlamentarische Staatssekretär aus dem Bundesgesundheitsministerium, Edgar Franke, erklärte: "Wenn alle so innovativ wären wie unsere Gesundheitshandwerker, wäre die Zukunft der deutschen Wirtschaft gesichert. Wir müssen uns aber bemühen, die notwendige Bürokratie auf ein gesundes Maß zu reduzieren, damit deren Innovationen auch bei den Menschen ankommen können."

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Kultur des Vertrauens etablieren

Die Gesundheitshandwerke ächzten unter den bürokratischen Lasten und den in nahezu allen Bereichen gestiegenen Kosten, so Tino Sorge, gesundheitspolitischer Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion. "Es ist höchste Zeit für spürbare Entlastungen. Dazu werden wir anstelle der bisherigen Misstrauenskultur eine neue Kultur des Vertrauens brauchen." Die Belastungen dürften sich nicht auf die Versorgung auswirken.

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Text: / handwerksblatt.de

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