Die Bundesregierung will den sozialen Wohnungsbau bis 2028 mit insgesamt 21,65 Milliarden Euro fördern.

Die Bundesregierung will den sozialen Wohnungsbau bis 2028 mit insgesamt 21,65 Milliarden Euro fördern. (Foto: © morris71/123RF.com)

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Ausbildung: 500 Millionen Euro für Wohnheime

Handwerkspolitik

Seit Anfang August läuft in den Betrieben das Ausbildungsjahr 2024. Die Bundesregierung fördert die Schaffung von Wohnheimplätzen für dual Studierende und Auszubildende mit einem Sonderprogramm.

Seit dem 1. August läuft in den meisten Betrieben das neue Ausbildungsjahr. Nicht in allen Städten gibt es ausreichend bezahlbaren Wohnraum – besonders in Großstädten nicht. Das ist ein Problem für junge Menschen in einer Ausbildung oder einem dualen Studium, die nur über ein geringes Einkommen verfügen. Für viele die Wohnsituation vor Ort ein entscheidender Grund für die Wahl des Arbeitgebers.

Mit dem Sonderprogramm "Junges Wohnen" fördert die Bundesregierung den sozialen Wohnungsbau. Es zielt speziell auf die Unterstützung junger Menschen. Der Bund gibt den für die Förderung zuständigen Ländern Finanzhilfen. Ziel ist die Förderung von Wohnheimplätzen für Studierende und Auszubildende. Im Programmjahr 2023 gab es Mittel in Höhe von 500 Millionen Euro. Diese Summe steht auch für das Jahr 2024 zur Verfügung. 

Gefördert werden:

  • Die Schaffung neuer Wohnheimplätze durch Neu-, Aus- oder Umbau, einschließlich des erstmaligen Erwerbs von Wohnheimplätzen innerhalb von zwei Jahren nach Fertigstellung (Ersterwerb).
  • Die Modernisierung von Wohnheimplätzen für Studierende und Auszubildende.

Mit den Finanzhilfen des Bundes und den Eigenmitteln des jeweiligen Landes können vom Land entsprechende Förderprogramme zum Wohnheimbau und zur -modernisierung aufgelegt werden. Für die Zusammenarbeit zwischen Bund und Ländern wurde eine Verwaltungsvereinbarung abgeschlossen.

"Wer mit dem Kopf mitten in einer Ausbildung steckt und zwischen Baustelle oder Gastrobetrieb und Berufsschule hin- und herpendelt, soll sich nicht auch noch um eine bezahlbare Unterkunft sorgen müssen", sagt Bauministerin Klara Geywitz (SPD). "Wir haben deshalb im vergangenen Jahr gemeinsam mit den Ländern das Programm Junges Wohnen, speziell für den Neubau und die Modernisierung von Studierenden- und Azubiwohnheimen, auf den Weg gebracht und mit jährlich 500 Millionen Euro Bundesmitteln ausgestattet." 

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Über 21 Milliarden Euro für den sozialen Wohnungsbau

Die Bundesregierung will den sozialen Wohnungsbau bis 2028 mit insgesamt 21,65 Milliarden Euro fördern. Außerdem will sie Unternehmen dabei unterstützen, die gute Tradition des Mitarbeiterwohnens wieder neu aufleben zu lassen. "Deshalb können Arbeitgebende grundsätzlich auch alle unsere KfW-Förderprogramme in Anspruch nehmen."

Jörg Dittrich, Präsident des Zentralverbands des Deutschen Handwerks, kommentiert: "Bezahlbare Wohnraumangebote für Azubis sind ein wichtiger Teil der Ausbildungsförderung und müssen weiter an Bedeutung gewinnen. Das Programm Junges Wohnen erleichtert vielen jungen Menschen den Einstieg in eine duale Ausbildung. Denn bezahlbarer Wohnraum kann mehr Jugendliche dazu motivieren, eine Ausbildung auch außerhalb ihrer Heimatregion zu beginnen."

Temporäre Wohnangebote schaffen

Dadurch ließen sich freie Ausbildungsplätze besetzen und regionale Probleme auf dem Ausbildungsmarkt lösen. "Azubis brauchen genauso wie Studierende Unterstützung beim Wohnen. Um die Gleichwertigkeit zwischen beruflicher und akademischer Bildung zu erreichen, war es daher zweifellos ein wichtiger Schritt, 2023 und 2024 Mittel für den Bau von Studierenden- und Azubiwohnheimen zur Verfügung zu stellen. Dieses Programm muss 2025 unbedingt fortgeführt und weiterentwickelt werden. So sind etwa temporäre Wohnangebote notwendig, damit Azubis auch länderübergreifende Berufsschulen besuchen können."

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Text: / handwerksblatt.de

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