Handwerk ist Kulturgeschichte: Der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) lobt einen Preis für Handwerksgeschichte aus. Bewerben können sich Betriebe und Organisationen bis zum 16. Juni 2025.
"Das Handwerk ist nicht nur eine zentrale Säule der Wirtschaftskraft Deutschlands, sondern integraler Bestandteil unserer Kulturgeschichte", das sagte ZDH-Präsident Jörg Dittrich bei der Verleihung des ersten Preises für Handwerksgeschichte im Februar 2024. Nun schreibt der ZDH den Preis erneut aus, um die historische Bedeutung des Handwerks deutlich zu machen.
Die erste Durchführung des Preises habe gezeigt, in welcher Fülle und Qualität Handwerksbetriebe und Handwerksorganisationen ihre Geschichte erforschen. 71 Bewerbungen gab es damals. Deshalb hat der ZDH beschlossen, dass der Preis künftig im zweijährigen Turnus vergeben werden soll.
Zu den Preisträgerinnen und Preisträgern des ersten Preises für Handwerksgeschichte zählten die Innung Sanitär Heizung Klempner Klima Berlin, die ihre 400-jährige Innungsgeschichte in besonderer Form aufgearbeitet hat, die Seilerei + Flechterei Bernhard Muffler, die die Geschichte und Bedeutung des Seilerhandwerks im Bodenseeraum zeigt, und die Main Bäcker Hench GmbH für ihre Quellenedition "Backen im Nationalsozialismus", ein Projekt im Rahmen des Citizen Science Programms des Stadt- und Stiftsarchivs Aschaffenburg.
Bewerbungsschluss und PreisverleihungBewerbungsschluss für die neue Runde ist der 16. Juni 2025, im Oktober 2025 tagt die Jury und die Preisverleihung ist für den 30. Januar 2026 im Meistersaal im Haus des Deutschen Handwerks in Berlin geplant. ➔➔ Mehr Infos dazu beim ZDH unter diesem Link
Mit dem Ehrenpreis will das Handwerk ein wichtiges Signal aussenden: "Wer unser Land verstehen will, muss sich mit dem Handwerk befassen."
Was darf eingereicht werden:
Projekte aus den folgenden Kategorien können von Handwerksbetrieben oder Handwerksorganisationen eingereicht werden:
Veröffentlichung (Buch, Broschüre, Film etc. – analog / digital),
Aufbau eines Archivs,
Aufbau einer Sammlung (Objekte und Werkzeuge, wobei diese öffentlich zugänglich sein und erklärt sowie vermittelt werden müssen),
Durchführung von Ausstellungen,
Kombinationen oder andere Formate.
Die Projekte müssen sich an die Öffentlichkeit wenden (Zugänglichkeit, Bewerbung, Erklärung und Vermittlung). Der Abschluss der Projekte darf außerdem nicht länger als zehn Jahre vor dem Jahr des Bewerbungsschlusses zurückliegen.
Anträge:
Anträge können bis zum 16. Juni 2025 eingereicht werden unter geschichtspreis@zdh.de oder an die Adresse: Zentralverband des Deutschen Handwerks "Preis für Handwerksgeschichte 2026" Mohrenstraße 20/21 10117 Berlin
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