Martin Altmeier mit seinem Meisterstück: Einen Smoker wollte er eigentlich immer schon haben. Da hat er sich einfach selbst einen gebaut.

Martin Altmeier mit seinem Meisterstück: Einen Smoker wollte er eigentlich immer schon haben. Da hat er sich einfach selbst einen gebaut. (Foto: © Sandra Blass-Naisar)

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"Ich würde das alles nochmals machen"

Warum Martin Altmeier Metallbauer aus Leidenschaft ist – und weshalb er als Bestmeister jungen Menschen empfiehlt, ins Handwerk zu gehen.

Sein Großvater war Maschinenbauermeister, sein Vater Schlossermeister, und irgendwie sind alle in seiner Familie im Handwerk tätig. Und glücklich. "Da war es für mich klar, dass ich auch ins Handwerk gehen werde, und so habe ich 2005 bei Hase Kaminofenbau in Trier angefangen." Wer Martin Altmeier aus Schweich kennenlernt, der merkt schnell, dass da einer fürs Handwerk brennt und ziemlich klare Vorstellungen von seiner Zukunft hatte und hat. Drei Jahre Ausbildung bei Hase Kaminofenbau, Gesellenbrief, Vorarbeiter, Schweißerei, Abteilungsleiter der Oberflächentechnik und zeitgleich Leiter der Endmontage.

Martin Altmeier lacht. "Das hab ich geschafft. Und zwar schneller, als ich es für möglich hielt." Als er nämlich an einem Donnerstag am Empfang der Handwerkskammer Trier stand, da habe man ihn gefragt, wie schnell entschlossen er denn sei. Übermorgen starte ein neuer Meisterkurs. "So viel zum Thema Bedenkzeit", schmunzelt Altmeier. "Aber alles lief bestens. Ich habe den Kurs auf zwei Jahre gestreckt. Wir hatten super Dozenten und eine super Lerngruppe, haben viel miteinander gelacht und viel voneinander gelernt. Ich würde das alles sofort nochmals machen, und ich bin schon ein bisschen wehmütig, dass es vorbei ist."

Genau der richtige Zeitpunkt für den Meisterkurs

Vergessen die vielen Stunden des Lernens und Büffelns. Irgendwie sei er pausenlos dran gewesen, nachts aufgestanden, um die Matheaufgabe zu lösen, die ihm da nicht mehr aus dem Kopf ging. Seine Freundin habe ihn ganz fantastisch unterstützt. Und heute, da die beiden ihren fünf Monate alten Sonnenschein Johann in den Armen halten, wissen sie: Es war genau der richtige Zeitpunkt, so eine Ausbildung zu schultern.

"Fachlich hat mich das alles riesig vorangebracht. Ich kann mein gelerntes Wissen eins zu eins im Betrieb umsetzen, bin für die Ausbildung unserer Azubis verantwortlich und das macht mir riesig viel Spaß." Seit Anfang des Jahres ist Altmeier für die Roboterprogrammierung zuständig, betreut verschiedene Maschinen, Schweiß- und Schleifanlagen. "Auch hier muss ich noch Schulungen absolvieren. Neues zu lernen, reizt mich, und von daher bin ich der Hase Geschäftsführung dankbar für die aktuelle Herausforderung." Sein Rat an die jungen Leute: "Geht ins Handwerk! Erlernt einen Handwerksberuf! Er bringt Euch im Leben weiter. Eine Ausbildung im Handwerk ist die Grundlage für so vieles, vielleicht ja auch für ein anschließendes Studium in einem technischen Beruf. Eine Idee im Kopf zu haben und die dann nach Kundenwunsch umzusetzen, das macht einen einfach stolz!", spricht’s, klappt sein 160 Kilo schweres Meisterstück auf und grinst spitzbübisch. "Von einem Smoker habe ich immer geträumt. Mir selbst einen zu bauen, das hat schon was." Und spätestens, wenn das erste Barbecue und Pulled Pork hier im heißen Rauch gart, dann werden Martins Freunde verstehen, was es heißt, wenn einer Feuer fängt ...

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Text: / handwerksblatt.de

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