Es gibt viele attraktive Alternativen zum Antennenfernsehen. Es lohnt sich, sich zu informieren. Denn der künftige DVB-T2-Standard wird kostenpflichtig.

Es gibt viele attraktive Alternativen zum Antennenfernsehen. Es lohnt sich, sich zu informieren. Denn der künftige DVB-T2-Standard wird kostenpflichtig. (Foto: © lekstuntkite/123RF.com)

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Fernsehen per Satellit, Kabel oder Internet

Durch die Abschaltung von DVB-T müssen sich rund 3,8 Millionen Haushalte in Deutschland für eine neue TV-Empfangstechnik entscheiden. Es gibt jedoch attraktive Alternativen.

Für das künftige Antennenfernsehen DVBT-2 HD benötigen Interessenten nicht nur neue Hardware, sondern müssen pro Jahr auch 69 Euro für den Empfang privater Fernsehsender zahlen. Deshalb kann es sich lohnen, vor diesen Investitionen über mögliche Alternativen nachzudenken – denn einige Übertragungswege bieten langfristig günstigere Kosten oder mehr Funktionen. 

Beim neuen DVB-T2 zahlen Zuschauer für rund 20 Privatsender in Full-HD-Auflösung künftig umgerechnet 5,75 Euro monatlich. Wer sich hingegen für Satelliten-TV entscheidet, hat überhaupt keine monatlichen Kosten, sofern Privatsender nur in herkömmlicher SD-Auflösung angesehen werden. Wenn eine höhere Auflösung gewünscht ist, lässt sich das Paket "HD+" von Astra hinzukaufen. Damit erhält man 23 Privatsender in HD-Auflösung für umgerechnet fünf Euro monatlich. Kabelfernsehangebote starten bei etwa vier Euro monatlich, hier kommen aber noch die nicht unerheblichen Kosten für den Kabelanschluss selbst hinzu.

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Fernsehen übers Internet

Wer einen DSL- oder Glasfaseranschluss besitzt, kann bei einigen Anbietern auch IPTV-Angebote hinzubuchen – dann kommt das Fernsehen übers Internet ins Haus. Die Deutsche Telekom oder Vodafone haben zum Beispiel Komplettangebote für 30 bis 45 Euro monatlich im Programm – inklusive Fernsehen, Internet- und Telefon. Außerdem gibt es mittlerweile verschiedene Streaming-Anbieter, die Fernsehen per App anbieten.

Zur Nutzung benötigt man lediglich einen beliebigen Online-Zugang sowie einen PC, ein Tablet/ Smartphone oder ein Streaming-Gerät wie "FireTV" von Amazon (ab ca. 40 Euro). Bekannte App-Anbieter sind zum Beispiel Zattoo, Magine oder Waipu.tv. In den TV-Apps sind öffentlich-rechtliche Sender oft kostenfrei. Für Komplettpakete mit HD-Auflösung und privaten Programmen werden Gebühren fällig – in den günstigsten Tarifen je nach Anbieter zwischen 5 und 10 Euro monatlich. Eine Einschränkung beim Fernsehen per App: Die Privatsender der RTL- und ProSiebenSAT1-Gruppe sind hier bislang nur in der qualitativ schlechteren SD-Auflösung vertreten. Wer diese Programme in HD-Auflösung sehen möchte, muss einen anderen Empfangsweg wählen.

Eine Übersicht über die verschiedenen TV-Übertragungswege via Satellit, Antenne oder Kabel gibt es hier zum Nachlesen.
Eine Übersicht über die verschiedenen TV-Übertragungswege via Internet gibt es hier zum Nachlesen

Text: / handwerksblatt.de

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