Mit der Tankkarte an die Zapfsäule
Eine Tankkarte spart viel Verwaltungsaufwand und macht Schluss mit der Zettelwirtschaft. Die Angebote der Anbieter unterscheiden sich aber genauso wie die Zahl der Anlaufstellen.
Dieser Artikel gehört zum Themen-Special Flottenmanagement: So organisieren Sie Ihren Fuhrpark!
Sie ist der Einstieg in eine Flottenmanagementlösung: die Tankkarte. Denn sie ist nicht nur ein ebenso einfaches wie effizientes Stück Plastik für eine große Flotte, sondern hilft auch schon bei nur einem einzigen Firmenfahrzeug. Die Tankkarten sind dabei immer auf das jeweilige Fahrzeug, nicht auf den Fahrer individualisiert. Und der Aufwand für den Fahrer ist gering – er muss neben einer Geheimzahl wie bei der EC-Karte oder den Kreditkarten neueren Datums nur noch zusätzlich den Kilometerstand eintippen.
Große Unterschiede
Tankkarte ist aber nicht gleich Tankkarte. Sie unterscheiden sich zum Beispiel, an welchen Tankstellen sie der Fahrer einsetzen kann. Die Kartengesellschaften haben unterschiedliche Tankstellenbetreiber unter Vertrag, die großen oft sogar ein Netzwerk. Die Aral Card etwa, die es in drei Stufen gibt, lässt das Tanken nicht nur an den Aral-Zapfsäulen zu, sondern auch am gesamten Routex-Verbund, darunter zum Beispiel BP und OMV. Und die Shell-Karte findet auch bei Esso oder Total Akzeptanz. Den Service lassen sich die Anbieter allerdings auch gut bezahlen, weshalb hier auch kleinere Gesellschaften erfolgreich Boden gutmachen können wie etwa die Karte von Novofleet, die die preiswerten Tankstellen wie Jet oder BFT unter Vertrag hat. Auch die Voraussetzungen sind unterschiedlich. Manche Anbieter nehmen Unternehmer schon mit nur einer Karte, andere staffeln die Karte nach Abnahmemenge.
Die Abnahmemenge ist entscheidend
Die Total Card etwa bietet eine regionale Karte mit entsprechend reduziertem Tankstellennetz von 2.500 Anlaufstellen und einer Abnahme von weniger als 1.500 l Benzin pro Monat. Die Rabatte pro Liter von einem Cent fließen aber auch schon dann, was übrigens auch für andere Anbieter gilt. Novofleet etwa wirbt zusätzlich mit seinem preiswerten Tankstellennetz, wo sich gegenüber "Premium-Wettbewerbern" bis zu vier Cent je Liter sparen lassen. Hier rechnet der Anbieter großzügig den Preisunterschied je Liter an der Zapfsäule ein.
Was die Fahrer mit der Tankkarte tatsächlich erwerben können, lässt sich in der Regel auch individuell festlegen. Das kann das reine Tanken sein, auch mit einem Limit für eine bestimmte Literzahl oder Region, das können Zubehörteile wie Motoröl oder Frostschutzmittel sein, auch eine Autowäsche kann mit drin sein.
Text:
Stefan Buhren /
handwerksblatt.de
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