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Tarifverhandlungen im Kfz-Gewerbe: Streik ab 1. April

Die IG Metall ruft bundesweit zu Warnstreiks in Kfz-Werkstätten und Autohäusern auf. Am 1. April soll es losgehen. Die Arbeitnehmer fordern 6,5 Prozent mehr Geld und 170 Euro mehr für Auszubildende.

Die Tarifverhandlungen im Kfz-Handwerk sind gestartet. In der ersten Verhandlungsrunde gab es laut der Gewerkschaft IG Metall in den Tarifgebieten NordOst, Hessen, Baden-Württemberg, Niedersachsen und NRW noch keine Annäherung. Die IG Metall ruft ab 1. April bundesweit zu Warnstreiks in Kfz-Werkstätten und Autohäusern auf. Die Arbeitnehmer fordern 6,5 Prozent mehr Geld und 170 Euro mehr für Auszubildende. Die zweite Verhandlungsrunde startet am 9. April in Niedersachsen.

IG Metall-Tarif-Vorständin Nadine Boguslawski sagt: "Die Wertschätzung ist gering, der Arbeitsdruck im Kfz-Handwerk hoch. Und die Arbeitgeber schauen am Verhandlungstisch bislang tatenlos zu. Warnstreiks sind jetzt ein wichtiges Schwungrad für die Tarifverhandlungen. Die Beschäftigten wollen dafür sorgen, dass sich die Arbeitgeber bewegen. Sonst verschärft sich der Abwanderungs-Druck von Fachkräften in der Branche." 

Zusätzlich zu mehr Geld fordert die Gewerkschaft von den Arbeitgebern Lösungen für die besondere Belastung der Beschäftigten, etwa bei der Arbeitszeit. "Insbesondere die Werkstätten und der Gebrauchtwagenmarkt boomen derzeit", heißt es.

Im Kfz-Handwerk arbeiten bundesweit insgesamt 430.000 Beschäftigte. 91.000 davon würden laut Gewerkschaft von einem Tarifvertrag profitieren. 

Quelle: IG Metall

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Text: / handwerksblatt.de