Foto: © Constanze Knaack-Schweigstill
HWK Trier | November 2024
Ruhe und Geduld sind seine Geheimwaffen
Der Lehrling des Monats der Handwerkskammer Trier heißt Jonas Bastgen. Er ist der einzige Büchsenmacherlehrling in der Region Trier.
Mit dem Einbaukit verwandelt sich der Kia e-Soul in einen Transporter. (Foto: © Kia)
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Mit einem Umbaupaket verwandelt sich der Elektro-Crossover e-Soul der Koreaner in ein emissionsfreies, kleines Nutzfahrzeug mit rund 1.000 Liter Ladevolumen.
Mal eben schnell zum Kunden, um schnell etwas zu reparieren oder zu liefern. Wer das emissionsfrei tun möchte und dabei wenig Ladevolumen braucht, kann den Stromer e-Soul der koreanischen Marke mit einem Umbaukit in einen Kleintransporter verwandeln.
Der kleine Crossover hat eine Reichweite von bis zu 452 Kilometern nach WLTP, im Stadtverkehr schafft er sogar bis zu 648 Kilometer, vorausgesetzt, er hat die große 64-kWh-Batterie an Bord. Wer "nur" die kleine Version mit 29,2-kWh-Batterie hat, kommt auf kombinierte Reichweite von 276 km und schafft im City-Zyklus 407 km. Mit dem Umbaukit bietet der e-Soul immerhin einen Kubikmeter, also 1.000 Liter, Ladevolumen.
Das Cargoset hat Kia zusammen mit dem lokalen Lieferanten Kleinmetall aus dem hessischen Erlensee nahe Hanau entwickelt. Für den Einbau muss die Rückbank im e-Soul raus. Dann kommt ein dachhohes Trenngitter hinter die Vordersitze, das nach der ISO 27956 geprüft ist. Dazu kommt ein robuster, zweiteiliger Ladeboden, der 22 Millimeter stark ist. In seinem Boden sind die üblichen Airlineschienen mit sechs Ösen eingelassen, um damit das Ladegut zu verzurren. Schließlich muss bei allen gewerblichen Fahrten, auch im Pkw, das Ladegut immer gesichert sein.
Seitliche Abdeckplatten und Rückhaltenetze vor den Öffnungen der Seitentüren ergänzen den Umbaukit. Eine herausnehmbare Klappe im hinteren Bodenteil ermöglicht die Nutzung des Unterflurbereichs, wo eine Prallplatte das Durchrutschen von Gegenständen nach vorne verhindert. Der Umbausatz kostet netto 1.380 Euro, hinzu kommen die individuellen Einbaukosten. Der Zeitaufwand dafür beträgt laut Kia rund 1,5 Stunden. Der Kit kann übrigens auch problemlos wieder entfernt werden, wenn der Besitzer das Fahrzeug weiterverkaufen möchte.
Das Cargo-Paket lässt sich bei sämtlichen Ausführungen des Kia e-Soul einsetzen und natürlich auch bei allen Fahrzeugen der aktuellen Modellgeneration nachrüsten. Der Kit wiegt komplett 41 Kilogramm. Rechnet man das Gewicht der ausgebauten Rückbank gegen, bleibt eine Zuladung von 390 Kilogramm für die e-Soul-Version mit der 64-kWh-Batterie und dem 150 kW/204 PS starken Motor.
Wer die kleinere 39,2-kWh-Akku mit dem 100 kW/136 PS starken Motor hat, kann 382 Kilogramm zuladen. Preislich startet der Kia e-Soul mit 32.008,40 Euro und ist dann mit der 39,2-kWh-Batterie ausgestattet. Dank Innovationsprämie von Bund und Hersteller reduziert sich dieser Preis um 9.000 Euro. Die Garantie auf den Cargo-Kit beträgt übrigens zwei Jahre, für das Fahrzeug selbst gilt die übliche 7-Jahre-Kia-Herstellergarantie – die Batterie miteingeschlossen.
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