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HWK Trier | November 2024
Ruhe und Geduld sind seine Geheimwaffen
Der Lehrling des Monats der Handwerkskammer Trier heißt Jonas Bastgen. Er ist der einzige Büchsenmacherlehrling in der Region Trier.
E-Books: Handwerker haben ihre gesamte Bibliothek mit bis zu 20.000 Büchern in einem handlichen Gerät immer dabei. (Foto: © dogachov/123RF.com)
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Digitales Handwerk - Themen-Specials
März 2023
Handwerk 4.0: Fachbücher, Anleitungen und Nachschlagewerke sind für viele Handwerker alltägliche Begleiter. In Form von E-Books wird die eigene Bibliothek besonders mobil. Doch wie können Betriebe E-Books bei der Arbeit effizient nutzen?
E-Books werden in Deutschland immer beliebter: Bei einer repräsentativen Studie des Digitalverbands Bitkom im Oktober 2022 gaben 37 Prozent aller Befragten an, dass sie elektronische Bücher lesen. Auch Betriebe sollten sich mit der Frage "Analog oder digital?" beschäftigen – denn E-Books bieten im Alltag viele Vorteile. Statt kiloschweren Papierseiten benötigen Handwerker nur noch Smartphone, Tablet oder E-Book-Reader, um Informationen nachzuschlagen oder die neuesten Fachbücher zu lesen.
So haben Handwerker ihre gesamte Bibliothek mit bis zu 20.000 Büchern in einem handlichen Gerät immer dabei – im Büro, auf der Baustelle, bei Kundenbesuchen und in der Mittagspause. Ein weiterer Vorteil: Neue Titel lassen sich per Internet jederzeit digital kaufen und stehen wenige Sekunden später zum Download bereit.
"Statt kiloschweren Papierseiten benötigen Handwerker nur noch Smartphone, Tablet oder E-Book-Reader, um Informationen nachzuschlagen."
Auch die Suche nach Informationen gelingt in E-Books sehr viel schneller: Während man in herkömmlichen Büchern ziellos blättern und jede Seite "querlesen" muss, genügt bei E-Book-Readern oder -Apps ein Klick auf die Stichwortsuche. Außerdem ist es möglich, die digitalen Buchseiten mit eigenen Notizen oder Markierungen zu versehen.
Attraktiv sind auch die Preise der elektronischen Schmöker: Im Vergleich zu herkömmlichen Büchern sind die E-Book-Ausgaben manchmal bis zu 50 Prozent günstiger. Dem gegenüber steht allerdings die einmalige Investition in ein Lesegerät für elektronische Bücher, das aktuell mindestens 100 Euro kostet – je nach Funktionsumfang aber auch deutlich mehr.
Aktuelle E-Book-Reader sind in etwa so groß wie ein Buch, flach wie ein Handy und wiegen oft nicht mehr als 200 Gramm. Ein großes Display zeigt die Inhalte an, während der Touchscreen für eine komfortable Bedienung sorgt. Praktisch: Einige E-Book-Reader können auch Audio-Dateien abspielen oder das Buch mit einer elektronischen Stimme vorlesen. Wer zu einem wasserdichten E-Book-Reader greift, muss sich auch unter freiem Himmel keine Sorgen um die Technik machen. Für besonders raue Umgebungen gibt es auch staub- und wasserdichte Hüllen.
Das größte Plus von E-Book-Readern: Nutzer profitieren von sehr langen Akku-Laufzeiten. Denn im Vergleich zu Smartphones oder Tablets nutzen Lesegeräte die sogenannte E-Ink-Technologie ("elektronische Tinte"). Trotz regelmäßiger Nutzung halten sie so bis zu zehn Wochen ohne Steckdose durch. Dies gelingt, weil die Displays Licht reflektieren wie herkömmliches Papier – ohne selbst zu leuchten. Energie wird deshalb nur kurzzeitig benötigt, wenn eine Seite umgeblättert wird. Gleichzeitig gilt die E-Ink-Technik als besonders augenschonend und ist auch bei Sonnenlicht gut sichtbar.
Ein Nachteil der meisten E-Book-Reader: Farbige Inhalte, wie Bilder, sind aufgrund der monochromen Displays nicht möglich. Allerdings gibt es seit einigen Monaten erste E-Ink-Geräte mit Farbdarstellung, die diese Lücke schließen. Hier steht die Entwicklung allerdings noch ganz am Anfang: Mehr als 4.096 Farben sind aktuell nicht möglich, so dass die Darstellungsqualität weit hinter Smartphones und Tablets zurückbleibt.
Wer kein zusätzliches Gerät zum Lesen von E-Books anschaffen oder mit sich herumtragen möchte, kann seine digitalen Bücher alternativ auch ganz einfach auf Smartphones oder Tablets lesen. Mit kostenlosen Apps lassen sich E-Books unter Android oder iOS komfortabel kaufen, lesen und verwalten. Ein großer Vorteil von Smartphones und Tablets: Diese können auch farbige Inhalte oder Bilder in hoher Qualität darstellen, was je nach Anwendungsfall ein großer Pluspunkt ist – zum Beispiel bei grafischen Schritt-für-Schritt-Anleitungen.
Wer als E-Book-Einsteiger die Technik ausprobieren möchte, sollte zunächst sein vorhandenes Tablet mit kostenlosen E-Book-Apps nutzen. Eine Synchronisierung der eigenen Bibliothek mit einem später gekauften E-Book-Reader ist jederzeit möglich, sofern das Gerät die vorhandenen Formate unterstützt.
In den letzten Jahren hat sich eine Vielzahl von E-Book-Formaten etabliert, die teilweise nicht von allen Geräten dargestellt werden können. Deshalb sollte man vorab überlegen, wo die E-Books später gekauft oder geliehen werden – und in welchem Format. Sehr weit verbreitet ist das ePub-Format, das seit Mitte 2022 auch von Amazon-Lesegeräten unterstützt wird. Amazon hat aber auch ein eigenes Buchformat entwickelt (AZW/AZW3), das nur von selbst vertriebenen Kindle-Geräten oder per App angezeigt werden kann. Darüber hinaus gibt viele weitere Formate, wie mobi, PDF, doc, docx, txt oder pdb, die auf vielen Readern lesbar sind.
Die meisten E-Books beinhalten einen Kopierschutz in Form von "Digital Rights Management" (DRM). Dabei werden die Medien fest mit einem Nutzer verbunden und sind nur auf einer vorgegebenen Anzahl verschiedener Geräte lesbar – oft sind dies maximal sechs. Aufgrund der digitalen Beschränkungen ist ein Kopieren oder Ausdrucken von E-Books meist nicht möglich.
Welche Inhalte werden im Alltag hauptsächlich gelesen? Für Bücher ohne Bilder sind E-Book-Reader eine gute Wahl. Diese sind besonders energiesparend und können Texte sehr gut darstellen. Wer lieber Bücher mit farbigen Bildern, Fachzeitschriften oder Zeitungen lesen möchte, sollte eine E-Book-App mit Smartphone oder Tablet nutzen.
Die Größe des Speichers sollte zur später angestrebten Bibliotheksgröße passen. Allerdings werden es nur Sammler und Vielleser schaffen, den Speicherplatz komplett zu füllen: So können mit 8 GB durchschnittlich 5.000 E-Books gespeichert werden (abhängig von Textlängen und der Anzahl von Grafiken/Bildern), mit 32 GB lassen sich rund 20.000 elektronische Bücher archivieren.
Die Größe des Displays bestimmt die Ausmaße und das Gewicht des Gerätes. Für besondere Mobilität im Alltag ist ein kleineres Display oft die bessere Wahl.
Wer E-Book-Reader mit E-Ink-Technologie auch im Dunkeln nutzen möchte, sollte auf eine integrierte Hintergrundbeleuchtung achten. Diese sollte sich an die jeweiligen Lichtverhältnisse anpassen lassen. Durch die Nutzung des zusätzlichen Lichts wird der Akku allerdings auch schneller entleert.
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