Mehr Platz im Nissan Juke
Mit dem Juke hat Nissan einen schicken Kleinwagen im Markt. Jetzt ist der Kleine größer und schöner geworden
Eine Million ist schon eine echte Ansage. So viele Modelle hat Nissan von seinem Kleinwagen Juke in seiner zehnjährigen Geschichte bereits verkauft. In dieser Zeit haben die Japaner den bei jungen Fahrerinnen und Fahrern, aber auch bei Pflegediensten als Firmenfahrzeug beliebten Juke kontinuierlich verbessert. Jetzt war es aber an der Zeit, den Wagen mit einer neuen Modellgeneration auf neue Räder zu stellen.
Der Juke ist gewachsen
Der Nissan Juke in zweiter Modellgeneration Foto: © NissanWenig überraschend: Der Juke hat in seinen Dimensionen zugenommen. Mit 4,21 Metern Länge hat er um sieben Zentimeter zugelegt, die Breite gewinn bei 1,80 Metern 3,5 Zentimeter dazu und mit einem Plus von 1,5 Zentimetern ragt er knapp 1,60 Meter in die Höhe. Das hat Auswirkungen auf das Innenleben. Der Juke bietet deutlich mehr Platz, was vor allem die Mitfahrer auf den Rücksitzen spüren. Die haben gleich fünf Zentimeter mehr Kniefreiheit.
Mehr Platz im Inneren
Der Nissan Juke in zweiter Modellgeneration Foto: © NissanDer Fahrer konnte sich schon immer über reichlich Platz und Komfort freuen. Er hat jetzt eine bessere Sitzposition, die ihm noch einfacher das Bedienen der Knöpfe und Schalter erlaubt. Ein weiterer Nebeneffekt der neuen Dimensionen ist ein größerer Kofferraum, wenn mal doch ein Großeinkauf fällig ist. Um gleich 68 Liter auf nunmehr 422 Liter legte das Volumen zu. Erfreulich: Auch die Breite der Kofferraumöffnung hat zugenommen, was das Be- und Entladen einfacher macht.
Flott unterwegs
Neu in der Generation II ist nicht nur das Chassis, sondern auch ein Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe inklusive Schaltwippen am Lenkrad, das dem Fahrer die Schaltarbeit abnimmt. Mit seinen drei Zylindern ist der Turbobenziner flott unterwegs, leistet doch das Aggregat 86 kW/117 PS. Mit dem Tritt aufs Gaspedal spricht der Motor sofort an und wirft sein Drehmoment von maximal 180 Newtonmetern auf die Straße. Wie flott der Wagen unterwegs sein soll, kann der Fahrer über drei Fahrmodi Eco, Standard oder Sport selber auswählen. Dies ist allerdings nur nach dem Kreuz in der Optionsliste möglich – und egal, ob der Fahrer Automatik oder das serienmäßige Sechsgang-Schaltgetriebe im Auto hat.
Mit Overboost
Der Fahrspaß ist auf jeden Fall garantiert. Denn dank Overboost stellt der Juke zwischenzeitlich auch mal 200 Newtonmeter Drehmoment zur Verfügung. Das geht allerdings auf den Verbrauch. In den technischen Daten steht ein Verbrauch von 4,8 bis 5,1 Litern, geht es nach WLTP, sind 6,0 bis 6,1 Liter. Der Blick auf den Bordcomputer zwischendurch aber zeigt: Wer flott unterwegs ist, hat eine "7" vor dem Komma stehen.
Neue Assistenten
Der Nissan Juke in zweiter Modellgeneration Foto: © NissanWeil das B-Segment, zu dem der Juke gehört, in der Regel preissensibel ist, ist vieles oft nur über die Optionsliste verfügbar. Beim Juke gehört aber ein Tempomat inklusive Geschwindigkeitsbegrenzer ebenso zur Serienausstattung wie ein Notbremsassistent mit Fußgänger- und Fahrradfahrererkennung sowie ein Spurhalteassistent. Gegen Aufpreis passt der Tempomat die Geschwindigkeit automatisch an, erkennt Verkehrszeichen und es kommen bislang im B-Segment unübliche Features wie ein Totwinkelwarner, Rundum-Sicht (360 Grad-Round-View-Monitor) oder ein intelligentes Einpark-System für vorne und hinten dazu.
Fazit
Nissan hat zu Recht eine Million dieser kleinen Flitzer verkauft. Die neue Generation ist noch schicker und geräumiger geworden – und bietet gleichzeitig viel Hightech, wenn oft auch nur von der Optionsliste. Preislich fängt der Nissan Juke bei netto 15.957,98 Euro an.
Text:
Stefan Buhren /
handwerksblatt.de
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