Opel Vivaro in dritter Generation
Alles neu macht der Herbst: 4,60 bis 5,30 Meter lang, erweist sich der Opel Vivaro als Multitalent mit allem, was Kunden von Transportern wünschen.
Neue Plattform, neue Möglichkeiten: Erstmals kommt der Opel Vivaro in drei Fahrzeuglängen. Möglich macht das die neue Plattform, die über die Groupe PSA kommt und als Entwicklungsgrundlage für den beliebten Transporter diente. Seit 2001 auf dem Markt, liefen bislang rund eine Million Exemplare vom Band.
Erstmals drei Längen
Von der bisherigen zweiten Generation nimmt der Vivaro alles mit, was praktisch und gut war. Etwa die Flexcargo-Option, mit der sich das Volumen im Laderaum noch um den Beifahrerplatz erweitern lässt. Das bringt einen weiteren halben Kubikmeter an Raum. Neu ist, dass den Vivaro erstmals in drei Längen gibt: zwei Radstände sowie eine Version des langen Radstands mit Überhang. Durch die drei Längen – mit entsprechendem Kastenaufbau – reicht das Ladevolumen von 4,6 Kubikmeter über 5,8 Kubikmeter mit mittlerer Länge bis hin zu 6,6 Kubikmeter in der größten Ausführung.
Vier Meter Innenraumlänge
Vorteil der Flexcargo-Option: Selbst lange Geräte, Rohre oder Bretter können sicher im Fahrzeug zur Baustelle kommen. Schließlich verlängert die flexible Ladevariation die Ladelänge um 1,16 Meter, so dass im besten Fall 4,02 Meter lange Gegenstände hinter den Flügeltüren verschwinden können.
200 Kilogramm mehr Nutzlast
Auch bei der Nutzlast hat sich viel getan: Die neue Generation des Vivaro kann im Vergleich zum Vorgang gleich 200 Kilogramm mehr an Bord nehmen. Bis zu 1.400 Kilogramm kann die Vivaro Generation 3 transportieren. Auch die Anhängelast hat sich erhöht. War bislang bei exakt zwei Tonnen Schluss, nimmt der neue Vivaro bis zu 2.500 Kilogramm an den Haken.
Weiterhin parkhaustauglich
Wie variabel der Neue ist, zeigen nicht nur die drei Längen, sondern auch die Karosserieformen als Cargo, Doppelkabiner, Plattformgestell und Kombi. Hinzu kommen noch zahlreiche Auf- und Umbaulösungen mit zertifizierten Partnern ab Werk. Einen unschätzbaren Vorteil hat der schicke Transporter: Mit einer Höhe von exakt 1,90 Metern bleibt er tiefgaragen- und parkhaustauglich. Wer Arbeiten zum Beispiel in einem Einkaufszentrum erledigen will, kann ungehindert einfahren und prädestiniert ihn für den Lieferverkehr in der Stadt.
Fünf Dieselaggregate
Motortechnisch setzen die Rüsselsheimer auf Diesel. Alle Selbstzünder erfüllen Euro 6d-Temp. Die kleinste Motorisierung ist ein 1,5-Liter-Turbodiesel mit 75 kW/102 PS. Dieses Aggregat gibt es auch mit 88 kW/120 PS. Wer mehr Leistung haben will, muss zu den Zwei-Liter-Dieseln greifen, die es in drei Leistungsstufen gibt: 90 kW/122 PS, 110 kW/150 PS und als Spitzenmotorisierung mit 130 kW/177 PS. Der bietet ein sattes Drehmoment von 400 Newtonmetern an.
Niedrige Verbrauchswerte
Entsprechend der Leistung unterscheiden sich die Verbrauchswerte. Opel gibt die Werte sowohl nach dem alten Verfahren (NEFZ) als auch nach WLTP an, also nach realem Fahrbetrieb. Liegen die Prüfstandwerte zwischen 4,9 und 5,8 Litern je nach Modell und Ausführung, sind es nach WLTP zwischen 6,0 und 8,0 Liter.
Automatik nur mit Topmotor
Wichtig: Wer eine Automatik haben will, landet automatisch bei der Topmotorisierung, die es nur mit eine Achtstufen-Automatik gibt. Bei allen anderen ist ein Sechsgang-Schaltgetriebe der Standard. Zudem gibt es auch eine Version mit Allrad-Antrieb, die vom elsässischen Spezialisten Dangel kommt. Auch der nächste Entwicklungsschritt steht schon in den Startlöchern. Im nächsten Jahr will Opel seinen Vivaro auch als rein elektrisch betriebenes Modell auf den Markt bringen.
Startpreis 24.600 Euro netto
Neben wirtschaftlichen Verbräuchen bietet Opel auch noch durch lange Wartungsintervalle günstige Betriebskosten. Der Wagen muss erst alle 50.000 Kilometer in die Inspektion. Preislich startet der Vivaro mit der kleinsten Motorisierung ab netto 24.600 Euro und kommt offiziell im September.
Text:
Stefan Buhren /
handwerksblatt.de
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