Jumpy von Citroën in neuer Generation
Eine neue Plattform ermöglicht beim Long-Seller Jumpy noch mehr Nutzungsmöglichkeiten. Es sind drei Größenvarianten verfügbar. Baugleich sind übrigens der Expert von Peugeot und der Toyota Proace.
Innerhalb von 20 Jahren ein Nutzfahrzeug rund 600.000 Mal zu verkaufen, ist kein Selbstläufer. Dazu gehören Qualität und Konstanz, und zwar auf allen Ebenen. Citroën ist das mit dem Jumpy gelungen. Jetzt führt das französische Unternehmen das Nutzfahrzeug in eine neue Generation.
Zu den neuen Merkmalen gehört beispielsweise die modulare Plattform. Dank dieser stellt Citroën mehrere Varianten des Fahrzeugs in unterschiedlichen Dimensionen zur Verfügung: als Kastenwagen, Kombi, Doppelkabine und als Plattform-Fahrgestell. Diese sind in drei Längen (XS: 4,60 Meter, M: 4,95 Meter und XL: 5,30 Meter) verfügbar, so dass jeder Kunde sein Fahrzeug ganz nach seinen Bedürfnissen und seinem Tätigkeitsfeld auswählen kann.
Anhängelast von 2,5 Tonnen
Mit dem Jumpy richtet sich Citroën gezielt an ein breites Publikum Gewerbetreibender (Handwerk, Bauwesen, Lieferservices, Dienstleistungsfirmen, Körperschaften etc.) und schafft für diese mit einer Nutzlast von maximal 1400 Kilogramm, einem Ladevolumen von maximal 6,6 Kubikmetern aufwarten und einer Anhängelast von maximal 2,5 Tonnen ein Nutzfahrzeug, das über alle Gewerke hinweg Anhänger finden und Nutzen bieten kann.
Auch die geringe Höhe von 1,90 Meter (Varianten XS und M) passt zum kompakten Auftritt und erlaubt es dem neuen Citroën Jumpy, sich in allen Situationen und überall – auch in Parkhäusern in der Stadtmitte, in Wohnanlagen und Einkaufszentren – leicht zu bewegen. Daraus ergebe sich für den gewerblichen Nutzer, der schnell und direkt zum Kunden fahren möchte, ein Zeit- und Effizienzgewinn, teilt der Hersteller mit.
Ebenfalls im Fokus von Handwerkern steht die Moduwork-Trennwand. Dieses System erleichtert die Arbeit im Alltag durch die Möglichkeit, den äußeren Beifahrersitz an die Trennwand hochzuklappen und bietet so ein Volumen mit ebener Ladefläche und dank der großen Durchreiche in der Trennwand eine Nutzlänge von bis zu vier Metern. Mit der schwenkbaren Schreibunterlage und den Halterungen für Tablet und Smartphone lässt sich der Citroën Jumpy darüber hinaus in ein mobiles Büro verwandeln – das kann für die effiziente Arbeit im Alltag durchaus ein entscheidendes Pfund sein. Und die Hands-Free-Seitenschiebetüren erleichtern das Be- und Entladen, wenn man Pakete, Waren oder Gerätschaften einladen möchte und die Hände folglich nicht frei hat.
Farbiges Head-up-Display
Dass ein Nutzfahrzeug heutzutage nicht mehr nur Platz bieten muss, weiß auch Citroën. Deshalb haben die Franzosen den Jumpy mit einigen hochwertigen Technologien ausgestattet, die dem Handwerker das Leben leichter machen und ihn vom Komfort her vielleicht an seinen Dienst- beziehungsweise Privat-Pkw erinnern. Dazu gehören zum Beispiel die Top Rear Vision für bessere Sicht beim Rangieren, das farbige Head-up-Display sowie das System Connect Nav mit der vernetzten 3D-Navigation mit Sprachbedienung und Touchscreen. Dazu treten Technologien für noch mehr Sicherheit, etwa der adaptive Geschwindigkeitsregler, die Verkehrszeichenerkennung mit Empfehlungen, die Fahreraufmerksamkeitswarnung und Active Safety Brake.
Der ausschließlich als Diesel erhältliche Jumpy leistet zwischen 95 und 180 PS und verbraucht dabei laut Citroën zwischen 5,1 und 5,8 Litern im Durchschnitt bei einem CO2-Ausstoß zwischen 133 und 151 Gramm pro Kilometer.
Expert und Jumpy sind baugleich
Baugleich ist übrigens der Expert von Peugeot, die beiden Modelle bilden beim Konzern PSA Peugeot Citroën eine Transporter-Baureihe. Der neue Peugeot Expert verträgt eine maximale Nutzlast von 1400 Kilogramm und wird wie der Jumpy in drei Längen – zwischen 4,60 Meter bei der komplett neuen Kompaktversion und 5,30 Meter – angeboten. Der Dritte um Bunde im 2,8-Tonnen-Segment ist der Toyota Proace. Die Japaner bauen ihren Transporter im Rahmen ihrer Partnerschaft mit PSA auf der neuen EMP2-Plattorm des PSA-Konzerns auf.
Fotos: Citroën
Text:
Patrick Peters /
handwerksblatt.de
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