Starker Stromer - der Kia e-Niro.

Starker Stromer - der Kia e-Niro. (Foto: © Kia)

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Ein starker Stromer – der Kia e-Niro

Komfort, Leistung und vor allem Reichweite passen richtig gut – mit dem Kia e-Niro haben die Koreaner haben einen überzeugenden Stromer im Angebot.

Einsteigen, Zündung an, es blinkt, die Anzeige ist da – und ich höre natürlich nichts. Offensichtlich fahre ich doch viel zu selten ein Stromauto, um mich an die Stille nach dem Start gewöhnt zu haben. Also den Gang rein und der Wagen rollt mit dem typischen Surren der E-Fahrzeuge an. Der Tritt aufs Gaspedal zeigt sofort: Der Wagen hat Power.

Leistung von der ersten Umdrehung

Ich sitze hinter dem Steuer eines Kia e-Niro, unter der Haube glänzt der E-Motor mit 150 kW/204 PS. Der sorgt für mächtigen Schub, was zum einen an der Leistung, zum anderen auch an dem für E-Autos typischen Drehmoment liegt. Die volle Leistung liefert der Motor – in dem Fall reden wir von 395 Newtonmetern – von der ersten Umdrehung an und lassen daher beim Schnellstart an der Ampel jeden anderen stehen.

Zwei Batteriegrößen

Wem das zu viel an PS ist, der kann bei Kia seinen e-Niro auch eine Nummer kleiner ordern. Dann hat der Stromer nur 100 kW/136 PS, aber bei gleichem Drehmoment. Im großen e-Niro hat die Batterie eine Nennkapazität von 64kWh, die kleine Batterie von 39,2 kWh. Klar, mehr Größe heißt auch mehr Gewicht: Bei der großen Batterie hat der e-Niro rund neun Zentner zu schleppen, bei der kleinen sind es etwas mehr als sechs Zentner (453 versus 315 Kilogramm).

Mehr Reichweite

Starker Stromer - der Kia e-Niro Foto: © KiaStarker Stromer - der Kia e-Niro Foto: © Kia

Warum sich trotzdem die große Batterie lohnt? Weil sie einfach mehr Reichweite bietet. Ohnehin war die bei E-Fahrzeugen typische Angst vor zu geringen Reichweiten schon immer überflüssig, wenn man sein Fahrverhalten kennt, für die neueste Akku-Generation ist das gar kein Thema mehr. Schon die kleine Batterie bietet laut technischen Daten eine Reichweite im gewichteten Mix von 289 Kilometern an, im Citymodus sind es sogar 405 Kilometer. Bei der großen Batterie stehen 455 bzw. 615 Kilometer.

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Der Unterschied kommt durch die unterschiedlichen Fahrweisen zustande. Wer in der City viel unterwegs ist, fährt erstens nicht schnell, was weniger Strom verbraucht – und das ständige Bremsen sorgt für mehr Rekuperation. Die Bremsenergie wird zurückgewonnen und verlängert so die Reichweite. Damit ergeben sich Verbräuche im Mix von 15,3 bzw. 15,9 kWh für 100 Kilometer im Citymodus von nur 10,9 bzw. 11,8 kWh.

Verbrauchswerte realistisch

Starker Stromer - der Kia e-Niro Foto: © KiaStarker Stromer - der Kia e-Niro Foto: © Kia

Natürlich bieten die technischen Daten immer den Idealzustand. Aber Fahrten in der City, aber auch über Landstraßen und Autobahnen zeigen deutlich: Auf die Reichweiten- und Verbrauchsangaben kann sich der Fahrer verlassen – und die genannten Reichweiten sind keine Utopie. Voraussetzung ist natürlich, dass der Fahrer sparsam mit dem Gaspedal umgeht, häufig segelt sowie geschickt die Rekuperation ausnutzt.

Verschiedene Lademodi

Bleibt die spannende Frage, wie der Strom in die Batterie reinkommt. Wer nur über die klassische Haushaltssteckdose verfügt, muss für die kleine Batterie 18 Stunden, für die große 29 Stunden rechnen. Mit höherer Ladekapazität sinkt die Dauer, natürlich kann der Kia auch mit 100 kW an der Schnellladestation seine Batterie füllen, was 54 Minuten dauert. Dann tankt er Gleichstrom. Halbiert er die Ladekapazität auf 50 kW, dauert es laut Kia 57 Minuten für die kleine und 75 Minuten für die große Batterie. Erfahrene E-Fahrer aber wissen: Wo immer sich die Gelegenheit ergibt, sollte der Wagen ans Kabel.

Komfortabler Fahrspaß

Starker Stromer - der Kia e-Niro Foto: © KiaStarker Stromer - der Kia e-Niro Foto: © Kia

Bleibt das Fahren. Mal abgesehen davon, dass E-Autofahren dank Topleistungen per se für Fahrspaß sorgt, bewegen sich die Insassen im e-Niro stets komfortabel fort. Gut, der Wagen hatte die Topausstattung mit allem, was die Optionsliste hergibt. Aber das Raumgefühl passt für alle, Fahrer, Beifahrer und die Insassen im Fonds. Die digitale Anzeigentafel ist schick, Funktionen und Schalter sind so angeordnet, dass sie selbsterklärend sind. Wie es sich gehört, verfügt der e-Niro über alle Assistenten bis hin zum Querverkehrswarner und Stauassistenten.

Fazit

Starker Stromer - der Kia e-Niro Foto: © KiaStarker Stromer - der Kia e-Niro Foto: © Kia

Kia hat mit dem e-Niro einen starken Stromer auf die Räder gestellt, bei dem Komfort, Leistungsdaten und Optik stimmen. Netto, also ohne Mehrwertsteuer, fängt der Wagen bei 29.655,46 Euro an, mit Topausstattung und großer Batterie liegt er bei netto 38.478,99 Euro – und Förderfüchse können auch noch ihren Prämienmix reinrechnen bzw. abziehen.

Text: / handwerksblatt.de

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