ZDH-Präsident Hans Peter Wollseifer findet klare Worte zum Ausgang der Landtagswahl in Thüringen.

ZDH-Präsident Hans Peter Wollseifer findet klare Worte zum Ausgang der Landtagswahl in Thüringen. (Foto: © Boris Trenkel / ZDH)

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Thüringen-Wahl: "Unsicherheit ist Gift für die Wirtschaft"

Handwerkspolitik

Landtagswahl in Thüringen: Das Handwerk beobachtet den starken Stimmenzuwachs für eine "offenkundig rechtsextreme und fremdenfeindliche" Partei mit großer Sorge. Das mache es den Betrieben schwer, ausländische qualifizierte Fachkräfte zu gewinnen.

"Das Wahlergebnis gibt Anlass zu großer Sorge um den gesellschaftlichen Zusammenhalt, die politische Stabilität und vor allem die politische Handlungsfähigkeit zunächst in Thüringen, aber auch auf Bundesebene", so reagierte Hans Peter Wollseifer, Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH), auf die Landtagswahl in Thüringen.

Die Bundesregierung sei jetzt, angesichts des zunehmenden Stimmenzuwachses bei Populisten, Nationalisten und Protektionisten die Verpflichtung, weiter Verantwortung zu übernehmen "und eine kluge und die Sorgen der Menschen aufgreifende Politik zu betreiben", so Wollseifer.

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In Thüringen sei von einer langen Zeit der Regierungsbildung auszugehen, die es den Betrieben schwer macht, zu planen und Investitions- wie Beschäftigungsentscheidungen zu treffen.

Nicht gut für den Wirtschaftsstandort Deutschland

Wollseifer: "Unsicherheit über das, was kommt, ist immer Gift für die Wirtschaft und unsere Betriebe." Dass die Thüringerinnen und Thüringer in der Mehrheit Parteien an den Rändern des politischen Spektrums ihre Stimme gegeben haben, sei in keiner Weise förderlich für den Wirtschaftsstandort Deutschland.

"Dass in Thüringen beinahe jede vierte Stimme an eine Partei ging, die in diesem Landesverband ganz offenkundig rechtsextrem und fremdenfeindlich ist, steht konträr zu unserem Bemühen und dem der Bundesregierung, zur Fachkräfte- und damit auch Wohlstandssicherung künftig ausländische qualifizierte Fachkräfte für das Arbeiten in Deutschland zu gewinnen."

Text: / handwerksblatt.de

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