Kabinett beschließt Langfristige Renovierungsstrategie
Das Bundeskabinett hat die Langfristige Renovierungsstrategie beschlossen und setzt damit Vorgaben der EU um. Die Energieeffizienz im Gebäudebereich soll so erhöht werden.
Mit der jetzt von der Bundesregierung beschlossenen Langfristigen Renovierungsstrategie soll mehr Energieeffizienz im Gebäudebereich Einzug halten. Mit der vom Bundeswirtschaftsministerium vorgelegten Strategie setzt das Bundeskabinett europäisches Recht um. Teil der Sanierungsstrategie ist ein Fahrplan, wie für den nationalen Gebäudebereich die Energie- und Klimaziele erreicht werden können.
Hierzu werden Maßnahmen benannt, um Anreize zur energetischen Sanierung des Gebäudebestands zu setzen. Das gilt sowohl für den Bestand an privaten Wohn- und Nichtwohngebäuden als auch für öffentliche Gebäude. Die EU-Vorgaben sehen vor, dass jeder Mitgliedstaat eine nationale Renovierungsstrategie als Basis für die im Rahmen des europäischen Green Deals angekündigten Renovierungswelle entwickelt.
Gesamtenergieeffizienz als Indikator
Langfristige RenovierungsstrategieHier finden Sie die ausführliche Strategie der Bundesregierung. Mit der geforderten Strategie soll jeder einzelne Mitgliedstaat innerstaatlich messbare Fortschrittsindikatoren zur Erreichung der langfristigen Klimaziele festlegen. Die Bundesregierung legt als Indikator die Gesamtenergieeffizienz gemäß nationalem Energieeinsparrecht fest.
Der zugehörige indikative Meilenstein soll für das Jahr 2030 bei 2.000 Petaloule liegen (ein Petajoule entspricht etwa 278 Gigawattstunden). So will die Bundesregierung den Verbrauch nicht erneuerbarer Energie um rund 55 Prozent gegenüber 2008 senken. Die Meilensteine für die Jahre 2040 und 2050 werden dann festlegt, wenn die erforderlichen Beschlüsse auf nationaler und europäischer Ebene erfolgt sind.
Bei der Sanierung schneller vorankommen
"Die Langfristige Renovierungsstrategie der Bundesregierung ist ein weiteres wichtiges Instrument, um die Energieeffizienz im Gebäudebereich weiter zu steigern. Wir müssen vor allem bei der Sanierung des Gebäudebestands sowohl bei privaten wie öffentlichen Gebäuden besser und schneller vorankommen“, erklärt Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier.
Quelle: BMWi
Text:
Lars Otten /
handwerksblatt.de
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