Handwerk begrüßt den Beschluss des EU-Corona-Hilfspakets
Nachdem die Staats- und Regierungschefs der EU-Mitgliedstaaten das 540 Milliarden Euro schwere Corona-Hilfspaket zur Krisenbewältigung bewilligt haben, lobt das Handwerk das Verantwortungsbewusstsein und die Handlungsfähigkeit Europas.
Die Staats- und Regierungschefs der EU-Mitgliedstaaten haben das von den Finanzministern vorgeschlagene 540 Milliarden Euro schwere EU-Corona-Hilfspaket genehmigt. Außerdem erteilen sie der Europäischen Kommission den Auftrag, ein wirtschaftliches Erholungsprogramm im Rahmen des nächsten mehrjährigen Finanzrahmens zu entwickeln.
"Der Ausbruch der Coronakrise hat alle Länder in Europa mit Wucht getroffen. Eine solche Katastrophe übersteigt in den meisten Ländern die individuellen Möglichkeiten zur Krisenbewältigung", erklärt Holger Schwannecke. "Solidarität und europäischer Zusammenhalt sind daher das Gebot der Stunde", so der Generalsekretär des Zentralverbands des Deutschen Handwerks.
Rezession abschwächen
Rettungspaket aus EuropaHier lesen Sie mehr zum EU-Corona-Hilfspaket.Das nun beschlossene Hilfspaket zeige, dass die Europäische Union auch in der Corona-Krise verantwortungsbewusst und handlungsfähig ist. "Dort, wo die Coronakrise mit voller Härte zugeschlagen hat, mobilisiert die EU jetzt alle Kräfte, um gemeinsam die Rezession in ihrer Stärke und Dauer abzuschwächen und damit allen Mitgliedstaaten eine möglichst schnelle Rückkehr zu Wachstum und Wohlstand zu ermöglichen."
Mit den drei Säulen Eurorettungsschirm (ESM), Europäische Investitionsbank (EIB) und dem Kurzarbeiter-Programm "Sure" setze die EU dort an, wo Hilfe am dringendsten benötigt wird. Schwannecke: "Eine effiziente und verantwortungsvolle Umsetzung von SURE sichert Arbeitsplätze über die Finanzierung von Kurzarbeitergeld-ähnlichen Maßnahmen."
Keine dauerhafte Vergemeinschaftung von Schulden
Der Garantiefonds der Europäischen Investitionsbank versorge Unternehmen mit Liquidität nach dem deutschen KfW-Modell. Günstige Kredite des Europäischen Stabilitätsmechanismus‘ erleichtern die Finanzierung von nationalen Gesundheitssystemen. "Wichtig ist, dass die Krisen- und Erholungsmaßnahmen anlassbezogen ausgestaltet sind, dass sie befristet bleiben und dass sie keinesfalls zu einer dauerhaften Vergemeinschaftung von Schulden in der EU führen."
Quelle: ZDH
Text:
Lars Otten /
handwerksblatt.de
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