Dr. Robert Habeck, Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, bei der Eröffnung der IHM in München.

Dr. Robert Habeck, Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, bei der Eröffnung der IHM in München. (Foto: © GHM)

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Habeck eröffnet Internationale Handwerksmesse

Wirtschaftsminister Robert Habeck gab den Startschuss für die IHM. Die Messe soll auch der Beginn für den Zukunftsdialog Handwerk sein, an dem Politik, ZDH und DGB teilnehmen werden.

Die Internationale Handwerksmesse (IHM) ist unter dem Motto "Handwerk, das dein Leben schöner macht" gestartet. Zum Auftakt betonte Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck die "ganz wichtige Bedeutung" des Handwerks für die Energiewende. "Es geht jetzt darum, das Handwerk fit für die anstehenden Herausforderungen zu machen. Hierzu gehört auch, wieder mehr Menschen für einen Handwerksberuf zu begeistern."

"Wir brauchen eine Agenda der Zuversicht", sagte Jörg Dittrich. "Es liegt in der Natur des Handwerks selbst anzupacken. Aber ohne die Politik wird es nicht gehen. Abgaben und steuern müssen runter, der Würgegriff der Bürokratie hemmt Zuversicht. Wir brauchen mehr Spielraum für Investitionen und Innovationen. Und vor allem: die berufliche Bildung muss gestärkt werden", so der Präsident des Zentralverbands des Deutschen Handwerks.

Zukunftsdialog Handwerk startet

Trotz anhaltender Krisen gebe es aber auch Grund zum Optimismus. Dittrich: "An den langfristig positiven Aussichten für das Handwerk und seine Beschäftigten ändert die akute Krisenbedrohung nichts. Die Schwierigkeiten, mit denen die Betriebe zu kämpfen haben, sind ganz überwiegend auf externe Faktoren zurückzuführen und treffen auf an sich gesunde Betriebe, von denen viele systemrelevant und zukunftswichtig sind. Daher sehen wir Politik in der Pflicht, die Betriebe darin zu unterstützen, dass sie die Krisenphase überstehen und weiter auf dem Markt bleiben, wo sie dringend gebraucht werden."

Der Beginn der Messe soll auch der Start für den Zukunftsdialog Handwerk sein, einem partnerschaftlichen Austausch zwischen Politik, Handwerksorganisationen und Gewerkschaften. Der Dialogprozess soll dazu beitragen, das Handwerk mit Blick auf den Transformationsprozess hin zu einer klimaneutralen Wirtschaft zu unterstützen. Habeck gab hier den Startschuss gemeinsam mit dem Dittrich und dem dem Vorstandsmitglied des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB), Stefan Körzell.

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Diskussion in den Regionen

Es sei wichtig, den Dialog auch vor Ort in den Regionen zu führen, um die Herausforderungen, aber auch Chancen, die Energiewende, Klimawandel, Digitalisierung und demografischer Wandel für das Handwerk mit sich bringen, gezielt anzusprechen, erklärte Habeck. Wirtschaftsministerium ZDH und DGB haben dazu ein gemeinsames Papier entwickelt, das als Diskussionsgrundlage für den Dialog der Beteiligten vor Ort dienen soll und Leitfragen zu den zentralen Zukunftsthemen des Handwerks enthält.

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Text: / handwerksblatt.de

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