Direkt in die Praxis ging es bei Parador in Coesfeld, wo Handwerkerinnen und Handwerkern neue Technologien und KI-Anwendungen live testeten, darunter Datenbrillen für die Baustelle, VR-Brillen für die Objektplanung, digitale Baumesstechniken, Exoskelette, praktische KI-Lösungen und eine digitale Oberfräse.

Direkt in die Praxis ging es bei Parador in Coesfeld, wo Handwerkerinnen und Handwerkern neue Technologien und KI-Anwendungen live testeten, darunter Datenbrillen für die Baustelle, VR-Brillen für die Objektplanung, digitale Baumesstechniken, Exoskelette, praktische KI-Lösungen und eine digitale Oberfräse. (Foto: © Thomas Mohn)

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Digitalwoche zeigt Weg in die digitale Zukunft

Die Digitalwoche der Handwerkskammer Münster hat mit Online-Sessions und einem Praxistag vielfältige Einblicke zu innovativen Lösungen für Handwerksbetriebe gegeben.

Eine Stellenanzeige für die Fachkräftesuche von Künstlicher Intelligenz (KI) erstellen lassen und live per Datenbrille auf die Baustelle geschaltet werden – die Digitalwoche der Handwerkskammer Münster hat mit Online-Sessions und einem Praxistag vielfältige Einblicke zu innovativen Lösungen für Handwerksbetriebe gegeben –  von Social Media über Sicherheit im Netz, effektivem Datenmanagement bis hin zu KI und ChatGPT. 

In einer zunehmend digitalisierten Welt müssten Handwerksunternehmen auf neue Technologien wie KI, Robotik und VR/AR/XR (Virtual Realität/Augmented Reality/Erweiterte Realität) setzen, um wettbewerbsfähig zu bleiben und den Anforderungen der modernen Kunden gerecht zu werden, riet Sven Grave vom Digital Hub münsterLAND. Er blickte in seinem Vortrag "Eine Reise ins Jahr 2030. Wie sich Leben und Handwerk verändern werden" auf die Geschwindigkeit der Digitalisierung für das Handwerk. Die Integration digitaler Technologien ermögliche es Betrieben, ihre Effizienz zu steigern, Fehler zu minimieren und die Qualität ihrer Arbeit zu verbessern, was letztendlich zu gesteigertem Erfolg und zufriedeneren Kunden führe. Das Handwerk solle nicht nur auf die heutigen Anforderungen reagieren, sondern auch vorausschauend agieren. Die Investition in digitale Technologien eröffne neue Geschäftsmöglichkeiten und trage dazu bei, das Gewerk für die nächste Generation zu erhalten und weiterzuentwickeln.

Digitale Arbeitsprozesse sind eine Revolution

Direkt in die Praxis ging es bei Parador in Coesfeld, wo Handwerkerinnen und Handwerkern neue Technologien und KI-Anwendungen live testeten, darunter Datenbrillen für die Baustelle, VR-Brillen für die Objektplanung, digitale Baumesstechniken, Exoskelette, praktische KI-Lösungen und eine digitale Oberfräse. Foto: © Thomas MohnDirekt in die Praxis ging es bei Parador in Coesfeld, wo Handwerkerinnen und Handwerkern neue Technologien und KI-Anwendungen live testeten, darunter Datenbrillen für die Baustelle, VR-Brillen für die Objektplanung, digitale Baumesstechniken, Exoskelette, praktische KI-Lösungen und eine digitale Oberfräse. Foto: © Thomas Mohn

Die Online-Sessions fokussierten sich jeweils auf ein Thema. Arbnor Memeti von Digital sicher NRW empfahl, auch in Handwerksunternehmen Passwortmanager zu nuzten, um effektiv gegen potenzielle Datenlecks und Hackerangriffe geschützt zu sein. So könnten Zugangsdaten nicht nur einfach verwaltet, sondern auch das Risiko eines unberechtigten Zugriffs minimiert werden. Das stärke die geschäftliche Integrität und Kundenvertrauen. Digitale Teamarbeit stellte Daniel Süsser von apfelcast anhand eines frei verfügbaren Beispiels vor: "Nextcloud ist eine Lösung für effizientes Datenmanagement und -austausch in Handwerksunternehmen." Die Open-Source-Software optimiere Arbeitsprozesse, schütze Daten vor unbefugtem Zugriff und biete eine flexible, standortunabhängige Nutzung, ohne Abhängigkeit von großen Softwarekonzernen. Über Nextcloud könnten Betriebe ihre Dateien auch mit Kunden und Externen sicher teilen und in Echtzeit von überall an Projekten arbeiten.

Wie Digitale Arbeitsprozesse Effizienz erhöhen können, war das Thema von Dennis Scheidner von antony Groupware: Digitale Arbeitsprozesse revolutionierten Handwerksunternehmen, indem sie Zeit sparten und die Effizienz steigerten. Moderne Strukturen für Aufgabenmanagement, Zeitplanung und Kommunikation befreiten Unternehmen aus dem analogen Chaos und trügen dazu bei, dem Fachkräftemangel erfolgreich entgegenzuwirken. "Kein Unternehmen ist generell vor Phishing-Angriffen geschützt. Neun von zehn erfolgreichen Cyberangriffen starten heute immer noch per E-Mail", warnte Peter Meyer von Digital sicher NRW: Auch die Manipulation über Künstliche Intelligenz nehme zu. Durch regelmäßige Aufklärung der Mitarbeitenden im Unternehmen und Einsatz aktueller IT-Sicherheitsstandards ließen sich Gefahren eindämmen.

Richtige Planung auch für kleine Betriebe umsetzbar

Vor dem Hintergrund, dass Social Media für Handwerksbetriebe ein unverzichtbares Werkzeug sei, um Kunden zu erreichen, ihre Arbeit sichtbar zu machen und Fachkräfte zu finden, gab Isabel Evels von der Handwerkskammer Münster den Tipp: "Mit der richtigen Planung ist dies auch für kleinere Betriebe ohne eine eigene Marketingabteilung umsetzbar."

Handwerkskammer-Berater Norbert Speier Wies auf Generative KI hin: "Die Nutzung von Künstlicher Intelligenz und ChatGPT in Handwerksbetrieben bietet eine effiziente Möglichkeit, administrative Aufgaben zu automatisieren". Dies umfasse zum Beispiel das Erstellen von ansprechenden Stellenanzeigen, was Zeit und Ressourcen spare, sodass sich die Betriebe verstärkt auf ihr Kerngeschäft konzentrieren könnten. Darüber hinaus ermögliche es die Integration von KI, die Kommunikation mit Kunden zu optimieren und Dienstleistungen personalisierter anzubieten.

 

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Text: / handwerksblatt.de

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