Teilnehmer aus ganz Deutschland lernten unter anderem, Lehm-Unterputz von Hand und per Maschine aufzubringen. Dozent Wolfgang Scheeres (rote Mütze) war mit dem Ergebnis sehr zufrieden. (Foto: © Handwerkskammer Koblenz)
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Der Lehrgang im Lehmbau hat in Zusammenarbeit zwischen der Handwerkskammer Koblenz und dem Dachverband Lehm zum zweiten Mal im Ahrtal stattgefunden.
Von diesem Lehrgang profitieren alle Seiten: Geschädigte Hausbesitzer im Ahrtal, lernbegierige Teilnehmer und die Umwelt. Die "Fortbildung zur Fachkraft Lehmbau" fand jetzt zum zweiten Mal mitten im Ahrtal statt. Wo die Flut gewütet hat, lernten 18 Handwerker und Architekten direkt an einem Fachwerkhaus in Walporzheim den Umgang mit dem Naturstoff Lehm. Der sorgt für ökologisch gesundes, nachhaltiges Wohnen und wird immer beliebter. Maler- und Lackierermeister Wolfgang Scheeres ist seit 2004 Dozent im Auftrag der Handwerkskammer Koblenz, um Fachkräfte Lehmbau auszubilden. Er unterrichtet die Männer und Frauen, die teils mit, teils ohne Vorbildung den Lehmbau kennenlernen, nach dem Theorieunterricht direkt auf der Baustelle, statt in einer Lehrstätte. "Dass wir hier sind, hat sich nach der Flut ergeben. Wir wollten einfach helfen", betont er.
Der dreiwöchige Lehrgang, den die Handwerkskammer Koblenz und der Dachverband Lehm gemeinsam anbieten, findet einmal pro Jahr im Ahrtal statt. Die Schüler nehmen durch ihre Übungsarbeiten dabei keinem Handwerker einen Auftrag weg: Der Verein historisches Ahrtal e.V. sucht für den Lehrgang gezielt Objekte aus, bei denen die Bauherren durchs Raster fallen, wenn es um Aufbauhilfe geht
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