Mit Werkzeugtracking Zeit und Geld sparen
Ein neues Trackingsystem, das schwerpunktmäßig für das Baugewerbe entwickelt wurde, macht Schluss mit der ewigen Suche nach dem Werkzeug.
Gerade im Handwerk ist es ein altbekanntes Problem: Rund zehn bis 15 Prozent der Arbeitszeit gehen mit der Suche nach dem richtigen Werkzeug verloren. Die Arbeit soll losgehen, aber das richtige Werkzeug ist nicht zur Hand.
Da stellt sich die Frage: Verlegt, beim Kollegen im Einsatz oder gar gestohlen? Neue Tracking-Systeme können den Standort des gesuchten Werkzeugs ausfindig machen und verschaffen einen Überblick, wo sich gerade welches Werkzeug oder welche Maschine im Einsatz befindet.
Herstellerübergreifendes System
Foto: © TrackunitDas dänische Unternehmen Trackunit hat dazu in diesem Frühjahr ein neues Produkt auf den Markt gebracht, das Trackunit Kin. Dabei handelt es sich um eine cloudbasierte IoT-Plattform, die schwerpunktmäßig für das Baugewerbe entwickelt wurde. Die Datenplattform liefert in Echtzeit aussagekräftige Informationen über Geräte und Zubehör. Das Gute daran: Das System funktioniert herstellerübergreifend, ist also nicht an eine bestimmte Werkzeug- oder Maschinenmarke gebunden. Vom einfachen Bohrhammer bis zum kompletten Maschinenpark ist eine Ausstattung möglich.
"Kin-Anwender werden in der Lage sein, Maschinen und Werkzeuge schnell und einfach genau zu lokalisieren und identifizieren", sagt Felix Restle, Vertriebsleiter für Deutschland, Österreich und die Schweiz bei Trackunit. Damit können nicht nur wertvolle Arbeitszeit, sondern auch enorme Kosten eingespart werden. "30 Prozent der Werkzeuge gehen jährlich verloren oder werden zerstört", gibt Restle zu bedenken. Ein Schaden, hinter dem sich enorme Summen verbergen.
Einfache Installation
Die Installation sei denkbar einfach und anwenderfreundlich, verspricht der Trackunit-Vertriebschef. Gesteuert wird das System über eine App, die intuitiv bedienbar ist. Dabei ist das Kin die Hardware, also ein kompaktes Gerät in der Größe einer Streichholzschachtel, das auf das jeweilige Werkzeug mit Kontaktkleber oder Schrauben angebracht wird. Eine Hülle der Schutzklasse IP69, ausgelegt für Hochdruckstrahlreinigung und hohe Temperaturen sowie ein reduzierter Reinigungsaufwand sorgen für eine lange Haltbarkeit.
Das Kin sendet dann per Bluetooth Signale an das System, mit enormen Reichweiten. "Die Lebensdauer eines solchen Kins liegt bei circa fünf Jahren, Abnahmemengen können auf die jeweilige Größe und die Bedarfe des Betriebs zugeschnitten werden. Wir beliefern Unternehmen auch mit kleinen Mengen", sagt Felix Restle, der davon überzeugt ist, dass sich die Anschaffung auch für kleine Unternehmen lohnt.
Text:
Claudia Stemick /
handwerksblatt.de
Kommentar schreiben