Die Politik nimmt die Forderungen des Friseurhandwerks ernst, sagt der Zentralverband des Deutschen Friseurhandwerks.

Die Politik nimmt die Forderungen des Friseurhandwerks ernst, sagt der Zentralverband des Deutschen Friseurhandwerks. (Foto: © jackf/123RF.com)

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Schwarzarbeit: Staatssekretär reagiert auf Forderungen des Friseurhandwerks

Die Bekämpfung von Schwarzarbeit und illegaler Beschäftigung im Friseurhandwerk hat für die Bundesregierung eine hohe Priorität. Das bekräftigte Staatssekretär Michael Kellner in einem Antwortschreiben auf das Forderungspapier der Branche.

Nachdem die Präsidentin des Zentralverbands des Deutschen Friseurhandwerks (ZV), Manuela Härtelt-Dören, dem Bundeswirtschaftsministerium (BMWK) ein Forderungspapier übermittelt hatte, reagierte nun der Staatssekretär des BMWK, Michael Kellner. In seinem Papier forderte der ZV die konsequente Verfolgung von Schwarzarbeit, aber auch die Reduzierung der Mehrwertsteuer auf persönliche Dienstleistungen auf sieben Prozent, die steuerliche Geltendmachung der Friseurdienstleistung und Unterstützung bei der Ausbildungs- und Integrationsleistung.

Die Bekämpfung von Schwarzarbeit und illegaler Beschäftigung im Friseurhandwerk habe für die Bundesregierung eine hohe Priorität, so Kellner in seinem Antwortschreiben. "Die Ankündigung Michael Kellners ist ein positives Signal der Regierung für die Branche. Schwarzarbeit und illegale Beschäftigung stärker in den Blick zu nehmen und nachhaltig zu bekämpfen, sind wichtige Schritte, um faire Wettbewerbsbedingungen zu schaffen.", so die Reaktion von Härtelt-Dören.

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Reduzierter Mehrwertsteuersatz vorerst nicht geplant

ForderungspapierHier finden Sie das Forderungspapier des Friseurhandwerks.Der ZV beschreibt den weiteren Inhalt des Antwortschreibens des Staatssekretärs folgendermaßen: "Grundsätzlich nimmt Michael Kellner die Herausforderungen und die angespannte Situation der Branche wahr. Der seit vielen Jahren geforderten Reduzierung des Mehrwertsteuersatzes von 19 Prozent auf sieben Prozent steht das Bundeswirtschaftsministerium weiter kritisch gegenüber. Damit ignoriert man seitens der Politik weiterhin europäische Harmonisierungsrichtlinien sowie klare Empfehlungen, wie sie zu Beginn des Jahres seitens der OECD veröffentlicht wurden."

Eine Steuerreform sei längst überfällig, betont Härtelt-Dören. "Es ist außerordentlich schade, dass die Politik die alternativlose Möglichkeit der Mehrwertsteuerreduzierung nicht als klaren Weg sieht, um der beispiellosen Wettbewerbsverzerrung in unserer Branche entgegenzuwirken." Gleichwohl nehme die Politik die Forderungen des Friseurhandwerks ernst. Das zeigten auch die ersten Erfolge im Zusammenhang mit dem geplanten Berufsbildungsvalidierungs- und Digitalisierungsgesetz (BVaDiG). "Unsere Meinung findet Gehör. Sowohl beim BVaDiG als auch im Hinblick auf das Forderungspapier."

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Text: / handwerksblatt.de

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