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HWK Koblenz | Dezember 2024
Die meisten "Landesbesten" kommen von der HwK Koblenz
Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt zeichnete jahrgangsbeste Absolventen von Meister- und Fortbildungsprüfungen aus.
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Digitales Handwerk - Themen-Specials
Juni 2024
Handwerk 4.0: Aktuelle Technologien wie Mini-LED und OLED versprechen bessere Bildqualität. Doch wie von den Neuheiten profitieren? Und was sind günstige Alternativen für einfache Büroarbeiten?
Monitore sind in den letzten Jahren immer größer, besser und günstiger geworden. Dabei beeinflussen die Arbeitsgeräte in Handwerkerbüros nicht nur die Effizienz, sondern vor allem auch die Gesundheit von Mitarbeitern. Die bestmögliche Ergonomie sollte deshalb von Anfang an mitgedacht werden: Um Nackenverspannungen und Kopfscherzen vorzubeugen, sind einige Monitore zum Beispiel in viele Richtungen verstellbar – nicht nur in der Höhe, sondern auch durch Neigen und Schwenken. Je nach Einsatzgebiet kann auch eine Pivot-Funktion sinnvoll sein, mit der sich das Display um 90 Grad drehen lässt, sodass lange Office-Dokumente besser auf den Bildschirm passen.
Die beste Lösung im Büro und Homeoffice sind grundsätzlich helle Monitore mit einer möglichst hohen Auflösung und einem matten Display. Dabei sollten sich Handwerker für ein Gerät mit mindestens 23,8 Zoll Bilddiagonale (60,5 cm) und Full-HD-Darstellung (1.920 x 1.080 Pixel) entscheiden. Mehr Komfort bieten Displays ab 27 Zoll (68,6 cm), weil hier zwei Programmfenster bequem nebeneinander passen. Damit das Bild nicht unscharf wirkt, sollte die Auflösung bei mindestens 2.560 x 1.440 Pixel liegen.
Geräte mit hohen Bildwiederholraten von 144 oder sogar 240 Hertz sind grundsätzlich gut, bringen bei Büroarbeiten aber meist keine Vorteile: Die hohen Werte sind nur für Gamer relevant, wenn es bei Action-Spielen auf jedes Einzelbild ankommt. Bei Office-Anwendungen ist das Bild auch mit 60 oder 75 Hertz immer flimmerfrei. Die weitere Ausstattung des Monitors sollte je nach Arbeitsplatz gewählt werden: Bessere Geräte sind zum Beispiel mit USB-Hubs ausgestattet, an die sich Tastaturen, Mäuse, USB-Sticks oder Festplatten anschließen lassen. Wenn das Display später mit mehreren PCs oder Notebooks genutzt wird, entfällt das Umstecken des Zubehörs.
Eine gute Nachricht für Berufsgruppen, bei denen es auf maximale Bildqualität und eine hohe Farbtreue ankommt: Mit OLED (Organic Light Emitting Diode) steht jetzt auch bei PC-Monitoren eine Technologie bereit, die besonders hohe Kontraste und eine unverfälschte Farbdarstellung mit besten Schwarzwerten ermöglicht. Professionelle Bild- und Videobearbeitungen sind damit auf einem ganz neuen Niveau möglich. Gleichzeitig bieten die Monitore auch ergonomische Vorteile: Sie strahlen rund 50 Prozent weniger blaues Licht ab, das langfristig Schäden auf der Netzhaut verursachen kann. Trotz der unschlagbaren Mehrwerte gibt es allerdings aktuell noch Nachteile: So ist die Darstellung insgesamt etwas dunkler als bei LED-Displays, außerdem verringern sich Helligkeit und Farbintensität im Laufe der Jahre.
Zudem können sich Temperaturschwankungen, UV-Licht und eine hohe Luftfeuchtigkeit negativ auf die Lebensdauer der Geräte auswirken. Auch das Einbrennen von Bildschirminhalten ist möglich: Wenn diese längere Zeit unbeweglich auf dem Monitor angezeigt werden, können dauerhaft wahrnehmbare Schatten stehen bleiben. Hier versuchen die Hersteller zwar mit technischen Lösungen gegenzusteuern, dieses Phänomen lässt sich jedoch nicht ganz ausschließen. Vor dem Kauf sollten Handwerker darauf achten, dass der Hersteller eine Garantie für Burn-in-Probleme anbietet.
Immer mehr Hersteller im Monitorbereich trauen sich jetzt auch an Geräte mit Mini-LEDs: Hier kommen deutlich mehr LEDs als Hintergrundbeleuchtung zum Einsatz, sodass die Helligkeit sichtbar nuancierter gesteuert wird – bei einem gleichzeitig hohen Kontrast. Die Bildqualität von Displays mit Mini-LEDs reicht zwar noch nicht ganz an OLED-Monitore heran, dafür sind die Geräte in Sachen Helligkeit deutlich überlegen, was gerade in hellen Umgebungen ein Pluspunkt ist. Fazit: Mit den neuen Technologien im Monitorbereich stehen Handwerkern aktuell exzellente Displays zur Verfügung, die erstmals beste Bildqualität mit einem hohen ergonomischen Komfort vereinen. Diese Vorteile lassen sich die Hersteller aktuell noch gut bezahlen: Die Anschaffungskosten für Mini-LED- und OLED-Displays liegen teilweise ein Vielfaches über den Preisen von LED-Monitoren. Wer auf lebensechte Farben und höchste Kontrastwerte verzichten kann, profitiert dafür bei herkömmlichen Displays von günstigen Preisen – bei trotzdem guter Qualität, die für Büro- und Homeoffice-Arbeiten völlig ausreicht.
TN: Twisted Nematic
Vorteile: Kostengünstige Technik, reaktionsschnell, gutes Bild bei frontaler Draufsicht. Nachteile: Bei seitlichen Blickwinkeln wird das Bild deutlich dunkler und es können Farbverschiebungen auftreten.
VA: Vertical Alignment
Leicht bessere Bildqualität, höherer Kontrast und natürlichere Farben als TN-Geräte. Weniger Helligkeitsverlust aus seitlichen Blickwinkeln. Nachteile: Weniger reaktionsschnell, etwas teurer als TN-Monitore.
IPS: In-Plane Switching
Vorteile: Meist sehr gute Bildqualität mit hoher Farbtreue. Kaum Helligkeitsverluste aus seitlichen Blickwinkeln. Nachteile: Nicht ganz so reaktionsschnell wie TN-Monitore, etwas teurer als VA-Displays.
Mini-LED: Mini Light Emitting Diode
Vorteile: Viele kleine LEDs sorgen für mehr Leuchtkraft, eine bessere Helligkeitssteuerung und höhere Kontraste im Vergleich zu IPS, VA und TN. Nachteile: Vergleichsweise teure Geräte.
OLED: Organic Light Emitting Diode
Vorteile: Überragende Schwarzwerte, ein hohes Kontrastverhältnis und exzellente Bildqualität. Nachteile: Teure Technologie, höhere Empfindlichkeit und Einbrenn-Risiko.
4K, 8K
Abkürzungen für die horizontale Bildauflösung bei Monitoren und Fernsehern. Ein Gerät mit 4K kann 4.000 Bildpunkte nebeneinander darstellen. Das »K« ist die internationale Abkürzung für »Kilo«, das gleichzeitig den Faktor 1.000 bezeichnet.
Candela/cd
Maßeinheit für die Helligkeit eines Monitors. »Candela« (lateinisch für »Kerze«) ist ein Maß für die Lichtstärke, die von einer Quelle in eine bestimmte Richtung abgestrahlt wird.
Pivot-Funktion
Bezeichnet die Möglichkeit, das Display um 90 Grad zu drehen. So entfällt das Scrollen bei der Darstellung von Dokumenten im Hochformat.
Zoll
Die Bildschirmdiagonale von Monitoren wird in Zoll gemessen. Ein Zoll sind umgerechnet 2,54 cm.
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