Legionellen-Infektion: Auch Schwimmbäder können gefährlich sein, besonders wenn Fontänen und Wasserfälle Aerosole verbreiten und die Desinfektionsmittelkonzentration nicht ausreicht.

Legionellen-Infektion: Auch Schwimmbäder können gefährlich sein, besonders wenn Fontänen und Wasserfälle Aerosole verbreiten und die Desinfektionsmittelkonzentration nicht ausreicht. (Foto: © ramchan/123RF.com)

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Gesundheitstipps für Urlauber: Schutz vor Legionellen

Nach dem Urlaub treten plötzlich Kopfschmerzen, Schüttelfrost und hohes Fieber auf. Die Symptome könnten auf die Legionärskrankheit hinweisen, eine durch Legionellen im Wasser verursachte Lungenentzündung. Worauf Sie als Urlauber achten sollten!

Zwischen 2015 und 2022 wurden dem Robert-Koch-Institut (RKI) 10.412 Fälle von Legionärskrankheit gemeldet, davon standen 1.927 Fälle in Verbindung mit einer Reise. Besonders gefährdet sind Raucher und Menschen mit geschwächtem Immunsystem oder Grunderkrankungen wie Diabetes. Trotz der relativ geringen Wahrscheinlichkeit einer Infektion sollten Urlauber Vorsichtsmaßnahmen ergreifen.

Lassen Sie in Ihrem Hotelzimmer vor der ersten Nutzung die Wasserhähne und die Dusche einige Zeit laufen, idealerweise mit warmem Wasser über 60 °C, um die Bakterien abzutöten. Dies ist besonders wichtig, wenn Hotelzimmer längere Zeit nicht genutzt wurden. Auch zu Hause empfiehlt es sich, die Leitungen nach einer Reise durchzuspülen.

Urlaubszeit: Hygiene-Risiken in Schwimmbädern

Achten Sie im Urlaub auf die Hygienebedingungen in Schwimmbädern, die nicht überall so streng wie in Deutschland sind. "Besonders in unzureichend gereinigten Whirlpools und schlecht belüfteten Duschen fühlen sich Legionellen wohl. Wird das Wasser zerstäubt, können kontaminierte Aerosole schnell in die Lunge gelangen", sagt Thomas Beutel, Sachverständiger für Schwimmbadtechnik bei der Lutz-Jesco GmbH. Ein Beispiel aus 1999 in Bovenkarspel, Niederlande, zeigt die Gefahr: Zwei Whirlpools führten zu 233 Erkrankungen und 22 Todesfällen.

Auch Schwimmbecken können gefährlich sein, besonders wenn Fontänen und Wasserfälle Aerosole verbreiten und die Desinfektionsmittelkonzentration nicht ausreicht. "1.000 Badegäste bringen durchschnittlich 50 Liter Urin, 300 Liter Schweiß, 4 Kilogramm organische Stoffe und rund 100 Milliarden Keime ins Wasser. Diese müssen durch eine gut funktionierende Wasseraufbereitung entfernt werden", erklärt Beutel. Lutz-Jesco bietet Dosieranlagen für Desinfektionsmittel mit präziser Mess- und Regeltechnik, die in vielen Schwimmbädern weltweit eingesetzt werden. Dabei messen Sensoren kontinuierlich die Desinfektionsmittelkonzentration und passen die Dosierung automatisch an, um das Risiko einer Legionellen-Infektion zu minimieren.

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Effektive Wasserdesinfektion gegen Legionellen

Nicht nur Schwimmbäder, auch Klimaanlagen, Kühltürme und öffentliche Brunnen können Legionellen verbreiten. "Wir bieten verschiedene Wasserdesinfektions-Technologien an, darunter Chlordioxidanlagen, Chlorelektrolyse-Anlagen und CHC-Dosierstationen", sagt Beutel. Die mobile Notchlorungsanlage Safetychlormix kann schnell und flexibel Calciumhypochlorit zur Wasserdesinfektion herstellen.

Die Chlorelektrolyseanlage Minichlorgen erzeugt Natriumhypochlorit aus Salztabletten und wird unter anderem in der Ukraine eingesetzt. Ziel sei es, eine barrierefreie Wasserdesinfektion zu erreichen, um einen flächendeckenden Schutz zu gewährleisten.

Lutz Group: Fluidmanagement seit 1954Die 1954 gegründete Lutz Group ist ein international tätiges Familienunternehmen, das sich auf professionelles Fluidmanagement spezialisiert hat. Zur Unternehmensgruppe gehören heute leistungsfähige, mittelständische Unternehmen im In- und Ausland, die in den Bereichen Pumpentechnologie, Wasseraufbereitung und -desinfektion tätig sind. Die Lutz Group verfügt über 13 eigene Niederlassungen und betreibt Vertretungen in über 80 Ländern weltweit.

Quelle: Lutz-Jesco GmbH

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Text: / handwerksblatt.de