Tischler, zweifacher Gewinner der DesignTalente NRW, Philosoph. Nikolas Miranda liebt die Kreativität seines Berufes. Sich selbst sieht der Designer am Anfang einer spannenden Reise.
"Ist das nicht normal, dass jedes Kind sägt?" Nikolas Miranda lacht. Für ihn war es von Klein an selbstverständlich, aus Holz etwas zu bauen. Wie zum Beispiel die Wiegen für die Puppen der Schwestern. "Gefühlt hatte ich immer eine Säge in der Hand." Nach dem Abitur begibt sich der Handwerker aus Münster erst einmal auf eine lange Reise. Am Ende landet er auf den Philippinen bei seinem Vater. "Mein Vater ist Filipino. Gemeinsam mit einem Bootsbauer haben wir in einem Projekt Holzboote gebaut." Statt an einer Hobelbank, saß Niklas umgegeben von einer malerischen Landschaft am Strand uns sammelte erste Erfahrungen in einem Handwerksberuf.
Immer auf der Suche nach neuer Inspiration
Schon immer wurde er in seinem Leben vom Vater und Großvater inspiriert. "Mein Opa meinte zu mir, egal, welchen Menschen Du begegnen wirst, sie werden immer etwas besser können als Du. Finde es heraus, und entwickele daraus Neues." Eine Devise, die sich Niklas zu Herzen nimmt. In Urlauben in Spanien oder Italien standen immer Besuche bei handwerklichen Betrieben auf dem Programm. Bis heute schöpft er aus dem Kontakt mit Menschen und dem Erlebten in Werksstätten seine Kreativität. Und zwar so gut, dass er 2020 gleich zweifacher Gewinner des Wettbewerbs "DesignTalente NRW" wurde. Mit einer Skulpturalen 12V-Leuchte im Themenbereich Wohnen und mit einem Objekt-Installationskonzept aus Feuerwehrschläuchen beim Sonderpreis Wohnen überzeugt der sympathische Geselle und Designer gleich zweimal die Jury.
Was als nächstes kommt, weiß Nikolas noch nicht. Erst einmal ein Auto ausbauen, auf eine lange Reise gehen, Menschen kennenlernen und herausfinden, was er wirklich will oder was die Menschen vom ihm wollen. "Es gibt unglaublich viele Menschen, von denen ich lernen kann," weiß Nikolas aus den vielen Begegnungen. "Genau davon lebt doch auch das Handwerk und davon lebt meine Kreativität." Sich selbst sieht er am Anfang einer langen Reise. "Egal wohin mich der Weg führen wird, es wird immer etwas Gutes dabei rauskommen."
Erlebt Nikolas im Gespräch mit Jessica und lernt einen jungen Handwerker kennen, der mit Weitsicht und Menschenkenntnis seinen Weg geht.
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