Mit ihren Pkw hat sich der weltgrößte Allradhersteller Subaru vor allem auf Boxermotoren spezialisiert. Ein kleines Porträt der japanischen Marke.
Boxer? Nicht der Sportler, sondern der Motor? Dieser Verbrenner, erfunden einst von Carl Benz, ist heute rar geworden in der automobilen Welt. Zu den wenigen Verfechtern zählt nicht nur der Sportwagenprofi Porsche, sondern auch der Allradspezialist Subaru. 1966 führte die Marke in seinem Subaru 1000 erstmals einen Boxermotor ein und entwickelte die Technologie konsequent weiter.
Ein Highlight war 2007, als die Marke den ersten Boxer-Dieselmotor der Welt präsentierte und sich neue Kundengruppen damit erschloss. So verkaufte Subaru bis heute über 23 Millionen Boxermotoren, steht aber seit 1972 auch noch für ein anderes technisches Highlight: den Allradantrieb. 1971 als Prototyp im Kombi Subaru 1300 G 4WD auf der Tokyo Motor Show mit zuschaltbarem Allradantrieb präsentiert, lief ab 1972 mit dem Leone 4WD Station Wagon die erste Großserie eines Pkw vom Band – natürlich auch mit Boxermotor.
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Allrad und Boxer vereint
Es ist vor allem die Kombination aus Allrad und Boxer, die Subaru groß und in beiden Kategorien zum weltgrößten Hersteller gemacht hat und der Marke ein Alleinstellungsmerkmal verschaffte.
Man kann es auch auf die Formel "Einmal Boxer, immer Boxer" bringen. Schließlich muss das Grundlayout des Fahrzeugs zum Boxer passen, was zwar in der Regel keinen Platz mehr für andere Aggregate zulässt, aber dafür mit vielen Vorteilen die Nutzer belohnt: Sie bekommen einen drehfreudigen Motor mit einer extrem hohen Laufruhe. Ein kleiner technischer Ausflug: Boxer sind breiter als klassische Reihenmotoren, aber flacher. Das erlaubt eine niedrigere Fahrzeughöhe und führt zu einem verbesserten Schwerpunkt. Größter Vorteil ist die horizontale Anordnung der Zylinder in gegenüberliegenden Reihen. Damit ist die Gewichtsverteilung ausgeglichen und weil die Kolben der Zylinder stets gegenläufig arbeiten, entstehen geringere Vibrationen und ein wesentlich ruhigerer Motorlauf.
Das Credo rund um den Boxer heißt aber nicht, dass Subaru stur und ausschließlich daran festhält, sondern sich auch zukunftsfähig aufstellt. Im Klartext: Bei den Japanern findet sich natürlich ein rein elektrisches Fahrzeug im Modellkatalog: 2022 führte Subaru den SOLTERRA ein, der auf Strom setzt – und natürlich auch über Allradantrieb verfügt.
Aktuelle Subaru-Modelle: Vielfalt für jedes Abenteuer
In Deutschland umfasst das aktuelle Programm von Subaru sieben Modelle. Die Bandbreite reicht von einem klassischen Familienfahrzeug über ein Sportauto bis hin zum individuellen Geländegänger. Oder wie es Subaru auf seiner Website formuliert: "Ganz gleich, ob Sie Ihr Ziel über die Autobahn oder abseits befestigter Wege erreichen – ein Subaru ist immer die sichere Wahl, bei jedem Wetter." Die aktuelle Modellpalette umfasst BRZ, Crosstrek, Forester, Impreza, Outback, SOLTERRA und XV, wobei der Crosstrek den XV ablöst und nur noch wenige Modelle bei den Händlern zu finden sind. Auch beim Sportler BRZ heißt es schnell sein: Hier sind die letzten 300 Exemplare auf dem Weg zu den Händlern, inklusive der limitierten "Final Edition".
Der SOLTERRA startet als reiner Stromer bei netto 42.008,40 Euro. Günstigstes Modell ist der XV, in den Käufer ab netto bei 22.218,49 Euro einsteigen können, nach oben hin rundet der Klassiker Outback mit einem Preis ab netto 36.504,20 Euro die Boxer-Allrad-Kombi ab. Weitere Informationen:subaru.de
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