Knapp 40 Jahre nach Einführung vollzieht Mercedes-Benz mit der G-Klasse einen Wandel.

Knapp 40 Jahre nach Einführung vollzieht Mercedes-Benz mit der G-Klasse einen Wandel. (Foto: © Mercedes-Benz)

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G-Klasse bleibt sich trotz Veränderungen treu

Mobilität - Pkw

Dieser Tage wird die neue G-Klasse von Mercedes-Benz in Detroit vorgestellt. Unter anderem an Bord: der neue Offrad-Modus "G-Mode".

Noch im Herbst hatte Mercedes-Benz mit einer Sonderedition die letzte Generation der legendären G-Klasse schlafen gelegt - kurz vor Weihnachten jedoch bereits die neue Generation angekündigt. 1979 erstmals aufgelegt und seitdem 300.000 Mal verkauft, steht die G-Klasse auch außerhalb jedes Marketingsprechs für Offroad und Erlebnis. "Mit ihrem komplett modernisierten Innenraum und zahlreichen Neuerungen vollzieht die G-Klasse technisch wie formal die größte Veränderung ihrer fast 40-jährigen Geschichte – und bleibt sich auch dabei treu", heißt es beim Hersteller jetzt. Die neue G-Klasse feiert ihre Premiere auf der North American International Auto Show 2018 Mitte Januar in Detroit.

Instrumente im direkten Blickfeld des Fahrers

Die neu gestaltete Instrumententafel beinhaltet serienmäßig analoge Tuben als Rundinstrumente. Foto: © Mercedes-Benz Die neu gestaltete Instrumententafel beinhaltet serienmäßig analoge Tuben als Rundinstrumente. Foto: © Mercedes-Benz

Der G-Klasse Fahrer kann das gesamte Infotainment bedienen, ohne die Hände vom Lenkrad zu nehmen. Die berührungssensitiven Touch Controls am Lenkrad reagieren wie die Oberfläche eines Smartphones auf Wischbewegungen. Dank haptischer Impulse und zusätzlicher Rückmeldung per Lautsprecher kann der Fahrer das Touchpad nutzen, ohne den Blick von der Straße abzuwenden. Direkttasten vor dem Controller für häufige Bedienaufgaben sowie die optionale Bedienleiste für die Fahrassistenz-Systeme oberhalb des Lichtdrehschalters ergänzen die Eingabe-Optionen.

Die neu gestaltete Instrumententafel beinhaltet serienmäßig analoge Tuben als Rundinstrumente. Wie in der neuen E- und S-Klasse kommen als Kombiinstrument auf Wunsch ein großes Display mit virtuellen Instrumenten im direkten Blickfeld des Fahrers sowie ein Zentraldisplay über der Mittelkonsole zum Einsatz. Optisch verschmelzen zwei 12,3 Zoll-Displays unter einem gemeinsamen Deckglas zu einem Widescreen-Cockpit. Der Fahrer kann die Optik sowohl aus drei verschiedenen Stilen wählen – "Classic", "Sport" und "Progressive" – als auch die für ihn relevanten Informationen und Ansichten individuell konfigurieren. Das serienmäßige Audio-System verfügt über sieben Lautsprecher.

Memory-Funktion der Sitze

Die Rücksitze lassen sich zu 60, 40 oder 100 Prozent umklappen. Bereits serienmäßig sind die Sitze der G-Klasse mit zahlreichen Komfortfunktionen ausgestattet. Dazu zählen zum Beispiel die Memory-Funktion für den Fahrersitz, Sitzheizung vorn und hinten sowie die Komfortkopfstützen vorn. Dieser Fahrkomfort lässt sich auf Wunsch mit dem Aktiv-Multikontursitz-Paket noch weiter steigern. Es beinhaltet neben den speziellen Multikontursitzen unter anderem verschiedene Massagefunktionen, Sitzklimatisierung sowie eine schnelle Sitzheizung. Die Vordersitze des Aktiv-Multikontursitz-Pakets werden laut Mercedes-Benz von den Experten der "Aktion Gesunder Rücken e.V." empfohlen.

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Härtetest am Schöckl

Anfang Januar wurde die neue G-Klasse am Schöckl im österreichischen Graz getestet. Foto: © Mercedes-Benz Anfang Januar wurde die neue G-Klasse am Schöckl im österreichischen Graz getestet. Foto: © Mercedes-Benz

Anfang Januar wurde die neue G-Klasse am Schöckl getestet. Den 1445 Meter hohen Hausberg im österreichischen Graz nutzt Mercedes-Benz als Teststrecke. Die 5,6 Kilometer lange Route enthält Steigungen von bis zu 60 Prozent und Seitenneigungen bis zu 40 Prozent. in solchen Umgebungen kommt besonders der neue "G‑Mode". Unabhängig vom gewählten Fahrprogramm wechselt die G‑Klasse in den "G‑Mode", sobald eine der drei Differenzialsperren aktiviert oder die Geländeuntersetzung Low Range eingelegt wird. Dieser Offroad-Modus passt die Verstelldämpfung des Fahrwerks und die Lenkung sowie die Gaspedalkennlinie an, vermeidet unnötige Schaltungen und sorgt für maximale Geländegängigkeit.

Dank der optionalen 360-Grad-Kamera, der Rückfahrkamera und drei weiteren Kameras ist eine Rundumsicht aus der Vogelperspektive möglich. So bleiben Hindernisse, die sich unterhalb der Fensterlinie oder vor dem Fahrzeug befinden, zum Beispiel eine Kuppe, nicht verborgen. Die Informationen lassen sich anschaulich in unterschiedlichen auswählbaren Ansichten in Full‑HD auf dem Display des Multimediasystems darstellen. Dynamische Hilfslinien zeigen den Fahrweg und die Breite der G‑Klasse an. Der speziell für die G‑Klasse entwickelte Offroad-Bildschirm informiert zudem über Daten wie Höhe, Steigung, Schräglage, Kompass, Lenkeinschlag und aktivierte Differenzialsperren.

Text: / handwerksblatt.de

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